Thema Pflege und Gesundheit
Hospizarbeit
Die Hospizbewegung setzt sich dafür ein, dass Menschen in Würde sterben können. Deshalb begleiten die Mitarbeitenden in den ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdiensten Sterbende und ihre Angehörigen.
Bereits 1991 haben das Diakonische Werk Pfalz und der Diözesancaritasverband Speyer die Ökumenische Arbeitsgemeinschaft Hospiz Pfalz/Saarpfalz gegründet. Nach einer kontinuierlichen Aufbauphase decken seit 2005 insgesamt 13 ambulante Hospiz- und Palliativ-Beratungsdienste das gesamte Gebiet der Evangelischen Kirche der Pfalz bzw. des Diözesancaritasverbands Speyer ab.
Im Mittelpunkt der Arbeit stehen unheilbar kranke und sterbende Menschen. Ihnen soll ein möglichst schmerzfreies, selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben bis zuletzt in ihrer gewohnten Umgebung ermöglicht werden. Dazu gehört die eigene Häuslichkeit, aber auch die Begleitung in stationären Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Befindet sich der Schwerstkranke im Krankenhaus, besteht bereits hier die Möglichkeit der Kontaktaufnahme, Beratung und der Begleitung durch Hospizbegleiter sowie Hospizbegleiterinnen.
Das Hilfsangebot richtet sich selbstverständlich auch an die Familienangehörigen und Zugehörige der Sterbenden.
Zur Verwirklichung dieser Ziele arbeiten hauptberufliche Hospizfachkräfte und entsprechend ausgebildete ehrenamtliche Hospizbegleiter zusammen. Etwa 520 dieser ehrenamtlichen unterstützenden Kräfte (Stand: 2016) engagieren sich in der Pfalz und der Saarpfalz. Sie werden auf diese Arbeit in Seminaren gewissenhaft und grundlegend vorbereitet.
Die Hospiz- und Palliativberatungsdienste sind zur Erfüllung ihrer Aufgaben vernetzt mit Hausärzten, Schmerztherapeuten sowie mit den Teams der speziellen ambulanten Palliativversorgung und ambulanten Pflegediensten.