Begleitung und Hilfe
Weltanschauungsfragen
Die Weltanschauungsfragen sind in die Arbeit der Evangelischen Akademie der Pfalz eingegliedert. In Rahmen ihrer Angebote bearbeitet der Weltanschauungsbeauftragte Fragen der religiösen und weltanschaulichen Pluralisierung der Gesellschaft. Er bildet Multiplikatoren fort und gibt Einschätzungen religiöser Bewegungen und Gruppierungen.
Für die Beratung und die seelsorgliche Begleitung von Betroffenen und ihren Angehörigen verfügt die Landeskirche über ein Netzwerk von Dekanatsbeauftragten für Weltanschauungsfragen, die direkt kontaktiert werden können. Die jeweiligen Ansprechpartner können bei den Dekanaten oder bei der Evangelischen Akademie der Pfalz erfragt werden. Der landeskirchliche Beauftragte leistet Vermittlungshilfe und berät die Kolleginnen und Kollegen.
Aktuelle Schwerpunktthemen der Weltanschauungsfragen sind fundamentalistische Strömungen in den Religionen, religiös aufgeladener Radikalismus unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Entkirchlichung und substituierende Beziehungsgefüge, sowie das Verhältnis von Sondergemeinschaften, Frei- und Pfingstkirchen zur Landeskirche.
Unsere Geschäftsstelle ist in der Regel montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 9 bis 12 Uhr sowie dienstags von 14 bis 16 Uhr besetzt.
Zu den Aufgaben des Islambeauftragten Georg Wenz gehören die Information und Beratung von Kirchengemeinden, Institutionen und Einzelpersonen, die Einführung in Fragen der Begegnung mit Muslimen und der Entwicklung des Islam in Deutschland, der Kontakt mit muslimischen Einrichtungen und Verbänden sowie die Leitung des landeskirchlichen Arbeitskreises für Islamfragen und des Islamforums in Rheinland-Pfalz.
Die Anwesenheit von über vier Millionen Muslimen in Deutschland, davon über 40.000 im Bereich der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche), führt zu unterschiedlichen Berührungspunkten, Herausforderungen und Fragen, etwa im Bereich der Kindertagesstätten und Pflegeeinrichtungen. Um darauf sachgemäß antworten zu können, hat der Landeskirchenrat 1990 einen Beauftragten für Islamfragen berufen, der diese Aufgabe nebenamtlich wahrnimmt.
2007 erschien vom landeskirchlichen Arbeitskreis für Islamfragen, herausgegeben im Auftrag des Landeskirchenrats, eine Handreichung für die Kirchengemeinden mit dem Titel: „… auf dass ihr einander kennen lernt“ (Sure 49, 13) – Christen und Muslime in der Pfalz.