Integration und Einwanderung

Abschieben, abschrecken! Das antworten viele auf die Frage: Wie gehen wir mit Menschen um, die bei uns Zuflucht suchen? Wir suchen menschliche Antworten. Denn: Einwanderung gehört zu Deutschland. Fremde sind uns willkommen. Wir begleiten, beraten und helfen bei der Integration.

Wo hast DU dich zuletzt fremd gefühlt?

"Herzlich willkommen in Deutschland." Das hören und fühlen längst nicht alle Menschen, die zu uns kommen. Weil sie wollen oder müssen. Aus Not oder Angst um ihr Leben.

Wir arbeiten zusammen mit vielen Freiwilligen daran, dass sich möglichst viele bei uns zuhause fühlen. Und hören: "Herzlich willkommen in der Pfalz."

  • Wir begrüßen Migration, die "Einwanderung" von Menschen anderer Länder.
  • Wir fördern Integration, die "Einbindung" der Menschen, die bei uns leben.

Wer aus anderen Ländern zu uns kommt, soll menschlich und gerecht behandelt werden.

Wer laut Asylrecht bleiben kann, soll gleichberechtigt in unserem Land leben dürfen.

Helmut Guggemos

Helmut Guggemos
Ansprechpartner für Migration und Integration
+49 6232 664-161

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Wir freuen uns über Einwanderung

Zugewanderte Menschen einzubinden, ist keine leichte Aufgabe. Es geht um Sprache, Kultur, Regeln und Gesetze. Es geht um den guten Willen auf beiden Seiten.  Und diesen Willen gab und gibt es immer wieder.

Deutschland ist schon lange ein Einwanderungsland. Einst waren es die Vertriebenen der Weltkriege, Aussiedler. Später Gastarbeiter aus der Türkei und Italien. Geflüchtete vor den Kriegen im ehemaligen Jugoslawien. Jetzt flüchten Menschen aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Somalia und der Ukraine zu uns.

Sie flüchten vor Armut, Kriegen oder Klimakatastrophen, die wir im reichen Westen mit verursacht haben.

Mehr als ein Viertel aller Menschen hierzulande ist eingewandert. Ohne sie hätte es keinen wirtschaftlichen Aufschwung gegeben. Nur mit denen, die heute zu uns kommen und mit anpacken, können wir unser Sozialsystem erhalten.

Bei allem, was weiter dazu nötig ist: Migration tut not. Wenn Ausländer*innen zu Inländer*innen werden, tut das allen gut. Vielfalt ist der Anfang für viel Gutes.

  • 54 Prozent der Geflüchteten, die seit sechs Jahren hier leben, arbeiten.
  • 65 Prozent von ihnen arbeiten in Vollzeit.
  • 33 Prozent der erwachsenen Geflüchteten, die seit sechs Jahre hier leben, haben Schulen und Hochschulen besucht oder eine Ausbildung gemacht.
  • 70 Prozent der erwerbstätigen Geflüchteten sind qualifiziert, das heißt sie haben einen Berufs- oder Studienabschluss.

Quelle: Bundesregierung

Hier findest du aktuelle Zahlen zu den Themen Migration und Integration für Deutschland. Hier eine Statistik für Rheinland-Pfalz.

Wir stehen ein für Nächstenliebe

Neben Menschenrechten und Grundgesetz stehen wir ein für das biblische Gebot der Nächstenliebe. Das gilt allen Menschen aus allen Nationen. Gleich welcher Hautfarbe, Geschlecht, Kultur oder Religion.

Und es gilt besonders den Fremden, die Asyl suchen, weil sie flüchten mussten. So wie das Volk Israel, das Volk Jesu. Israel war lange selbst im Asyl. Daran erinnert die Bibel immer wieder.

"Einen Fremden sollst du nicht quälen. Ihr wisst ja selbst, wie dem Fremden zumute ist. Denn ihr seid in Ägypten Fremde gewesen."

2. Mose 23,9

Das bedeutet für uns: Keine und keiner soll sich lange fremd fühlen.

Wir heißen Fremde wie Freunde willkommen

Ob Asylsuchende, Zugewanderte, EU-Bürger*innen, Fachkräfte aus dem Ausland, Geduldete, ausreisepflichtige Personen, besonders Schutzbedürftige, Spätaussiedler*innen… Wir beraten sie und dich!

So sind wir:

  • Wir haben eine Anlaufstelle für Migration.
  • Wir helfen bei der Integration von Anfang an.
  • Wir begleiten dich zu Behörden, Ämtern und vor Gericht.
  • Wir suchen mit dir Sprachkurse, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz.
  • Wir beraten über Asyl und Bleiberecht.
  • Wir helfen bei Anträgen zu Asylbewerberleistungen, Arbeitslosengeld oder Gesundheitsvorsorge.

Als Evangelische Kirchen mit ihrer Diakonie bekämpfen wir die Fluchtursachen. Und engagieren uns mit Schiffen der Seenotrettung im Mittelmeer. Das war und ist umstritten. Das Schiff zeigt aber: Wir streiten für das Leben. Für jedes einzelne Menschenleben.

Mit Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe weltweit.