Trauer

Ein lieber Mensch ist gestorben. Du bleibst zurück. Mit deinen Gefühlen. Mit deiner Trauer. Wir begleiten dich. Und beraten in allen Fragen zur Bestattung, rund um Tod und Leben – und das eigene Sterben.

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Wer sieht, dass DU weinst?

Wer trauert, weint. Oder auch nicht. Kann es auch sein, dass ich gar nichts fühle? Oder einfach nur wütend bin? Auf den Tod. Oder auf den Menschen, der mich verlassen hat, viel zu früh. Darf ich auch erleichtert sein, wenn jemand endlich gehen durfte? Wie lange werde ich trauern – und werde ich jemals wieder lachen?

Wie trauerst DU?

Jede und jeder trauert anders und für sich allein. Das ist gut so. Aber es kann auch gut sein, Trauer zu teilen. Sich mitzuteilen. Mit anderen zu reden. Über die eigenen Gedanken und Gefühle. Über den Menschen, der gestorben ist. Oder einfach gemeinsam zu schweigen. Gemeinsam zu weinen oder zu lachen. Nimm dir alle Zeit dafür.

"Alles hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit… weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit."

Prediger 3,1-8

Diemut Meyer

Diemut Meyer
Segensbüro Blessed
+49 6232 667-241

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In Trauergruppen kannst du mit Menschen sprechen, die ähnliches erleben. Eine offene Trauergruppe gibt es etwa in Landau. Du kannst dich auch mit einem spirituellen Begleiter oder einer Pfarrerin austauschen, die Telefonseelsorge anrufen oder deine Trauer online teilen. Alles ist möglich. Wir sind da. Wir vertrauen darauf, dass du uns findest - und zurück ins Leben.

Worauf hoffst DU?

Alleingelassen. So fühlt sich oft, wer dem Sterben begegnet. Gottverlassen. "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" ruft Jesus am Kreuz, schreit auf, verzweifelt. Und lässt sich am Ende in Gottes Hand fallen. Karfreitag heißt Klagefreitag.

Es tut manchmal gut, nur zu schreien, zu klagen wie der gekreuzigte Jesus. Und es tut gut, sich fallen zu lassen. Auf das Leben zu vertrauen. Auf Ostern. Darauf, dass sich Glaube, Hoffnung, Liebe nicht unterkriegen lassen.

"Ostern. Auferstehung. Aufstehen gegen den Tod und für das Leben. Gott macht uns zu Stehaufmännchen. Die sich nicht unterkriegen lassen von aller Verzweiflung. Wir wischen einander die Tränen vom Gesicht, stehen auf und halten unser Gesicht in die aufgehende Ostersonne."

Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, Ostern 2024

Die Beerdigung ist der letzte Abschnitt auf einem Lebensweg. Und der erste Schritt auf dem Trauerweg der Hinterbliebenen. Das Ritual gibt der Trauer einen Rahmen. Die Trauerfeier soll ein wenig trösten. Den Blick heben, nach vorn sehen lassen. Ein Weg in die Ostersonne.

Wer kann DICH begleiten?

Rund um Sterben, Tod und Trauer gibt es viele Fragen. Wir sind an deiner Seite. Mit Seelsorge und Hilfsangeboten.

Wer unheilbar krank ist oder im Sterben liegt, braucht Hilfe. Gegen die Schmerzen, gegen trübe Gedanken. Die Diakonie Pfalz und andere Träger betreiben Hospize – Häuser für Sterbende – und beraten zur Palliativbehandlung, also Schmerzlinderung.

Sterbende und ihre Angehörigen werden vom Krankenhaus über die Pflege bis zur letzten Station im Hospiz begleitet. Wir sind für dich da. Auch mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern vor Ort.

Wer ein Kind verloren hat, bei der Geburt oder noch zuvor, braucht Begleitung. Bei den Fragen nach dem Warum. Und wie weiter... Wir sind da für Eltern und ihre Sternenkinder.

Wie planst DU eine Beerdigung?

Es gibt einiges vorab zu organisieren. Das ist oft nicht leicht, aber es kann auch tröstlich sein, etwas tun zu können in der Trauerphase. Zur kirchlichen Bestattung gibt es einen kleinen Leitfaden. Und hier findest du erste Informationen:

Und wenn DU einmal stirbst?

Das Kunstprojekt Koffer für die letzte Reise erinnert daran: Wir Menschen müssen sterben. Wir gehen jeden Tag dem eigenen Ende entgegen. Wann immer es kommt. Das heißt, wir müssen uns vorsehen und mit dem eigenen Ende beschäftigen. Überlegen, was von uns bleiben soll. Und wie wir unsere letzte Reise gestalten wollen.

Meist scheint der eigene Tod ja weit entfernt. Man fühlt sich unsterblich. Aber mit einem Unfall oder einer schlimmen Diagnose rückt der Tod ganz nah.

Wer mag, findet bei der Kirche praktische Unterstützung: zum letzten Willen, zu Vorsorgevollmachten, zum Schenken, Stiften, Vererben unter Was bleibt.

"Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug werden."

Psalm 90, 12

Wenn DU mehr Informationen willst

  • Auf trauernetz.de gibt es Informationen rund um Tod und Trauer, zur Bestattung, zu Beratungsangeboten und Trauergruppen.
  • Auf gedenkenswert.de kannst du eine Gedenkseite einrichten, Trauererfahrungen und Hoffnungsgeschichten teilen.
  • Bei der Telefonseelsorge Pfalz findest du jederzeit einen Menschen, der dir zuhört.
  • Über KISS Pfalz kannst du Selbsthilfegruppen in deiner Nähe entdecken.
  • Bei der Diakonie Pfalz kannst du per Postleitzahl Hilfsangebote vor Ort suchen.
  • Die Ökumenische Hospizhilfe Pfalz/Saarpfalz stellt schwerstkranke und sterbende Menschen mit ihren Wünschen und Bedürfnissen sowie ihre Angehörigen und Nahestehenden in den Mittelpunkt.
  • Hinter Blessed steht ein Segens-Team, das dich auf deiner Lebensreise begleitet.