Begleitung und Hilfe
Arbeitsstelle Frieden und Umwelt
Die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt ist die Fachstelle der Evangelischen Kirche der Pfalz für Friedensdienst und Umweltarbeit. Ihre Schwerpunktthemen sind die Überwindung von Gewalt und die Bewahrung der Schöpfung, die als zentrale Anliegen christlicher Weltverantwortung vielfältig miteinander verbunden sind.

Der Arbeitsbereich Frieden fördert die Auseinandersetzung mit friedensethischen Fragen durch theologische Reflexion, politische Information und pädagogische Projekte. Die gesellschaftspolitische Bewusstseinsbildung wird angeregt. Konkret wird der friedenpolitische Ansatz durch die Arbeit gegen Rechtsextremismus, die Friedensbildung an Schulen, die Unterstützung von Friedensgruppen und Bildungsangebote in Kirchengemeinden. Mit der Arbeit in Netzwerken von der lokalen bis zu Bundesebene wirkt die Arbeitsstelle in gesellschaftliche Gruppen hinein.
Die Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes mit den drei Säulen Gebäude, Mobilität und Beschaffung sowie die Unterstützung des Energiemanagements in den Kirchengemeinden stehen im Zentrum des Arbeitsbereichs Umwelt. Mit einem breiten Angebot von Informationen, Denkanstößen, Praxishilfen und Projekten lädt die Arbeitsstelle dazu ein, neue Maßstäbe und Lebensformen für einen bewahrenden Umgang mit der Schöpfung zu entwickeln und im kirchlichen Alltag zu leben. Sparsame Heizungen, Recyclingpapier oder Photovoltaik sind Beispiele für Themen aus der Beratung.
An die Stelle des Zivildienstes trat ab 2011 der Bundesfreiwilligendienst für Männer und Frauen aller Altersgruppen. Die Arbeitsstelle betreut als anerkannter Träger Bundesfreiwillige in sozialen und ökologischen Bereichen. Dieser Freiwilligendienst in der Verantwortung der Arbeitsstelle wird mit einem friedensethischen und ökologischen Schwerpunkt gestaltet. Themen wie der konstruktive Umgang mit Konflikten und ökologische Fragestellungen werden in der pädagogischen Begleitung aufgegriffen. Interkulturelles Lernen und die Verminderung von Gewalt gegen Menschen und Schöpfung gehören zu den wesentlichen Elementen des Begleitprogramms.
Die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt bietet Kirchengemeinden Informationen und Materialien, Beratung und Unterstützung zu den Themen:
- Friedenstheologie, Friedensarbeit, gewaltfreie Konfliktbearbeitung;
- Bundesfreiwilligendienst – Freiwilliger Ziviler Dienst
- Klimaschutz in kirchlichen Gebäuden, Ökologie, Umweltpädagogik, nachhaltige Beschaffung und Mobilität
- Konziliarer Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.
Das Kuratorium Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung wurde von der Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz eingesetzt.
Nach Ablauf des Berufungszeitraums der bisherigen Kuratoriumsmitglieder sollte das Kuratorium verändert fortgeführt werden. Vernetzung und Synergieeffekte im Bereich der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit der Landeskirche sollten durch Zusammenfassen der Gremien, die mit den genannten Themen befasst sind, erreicht werden. Das neue Kuratorium „Weltweite Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“, deren Mitglieder durch die Kirchenregierung berufen wurden, soll Strategien und Schwerpunkte für die entwicklungspolitische Arbeit festlegen sowie entwicklungspolitische Fragestellungen in die Öffentlichkeit tragen.
Das 21-köpfige Gremium setzt sich wie folgt zusammen:
Drei Mitglieder der Landessynode,
Oberkirchenrätin Dorothee Wüst und Oberkirchenrat Manfred Sutter,
Stellenleitungen der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt, der Diakonie und des Missionarischen Ökumenischen Dienstes, sowie je zwei weitere Personen aus diesen Bereichen,
je ein Mitglied aus Landesjugendpfarramt und Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft,
eine Person der Landeszentrale für Umweltaufklärung,
eine Person der Gruppe Frauen wagen Frieden,
eine Person der Westpfälzer Friedensinitiativen,
eine Person von Weltläden / Elan,
eine Person aus den Partnerschaftsgruppen bzw. der /die Ökumenische Mitarbeiter/in.
Vorsitzende: Ruth Kerth, Regierungsschuldirektorin, ADD Neustadt.