Nachhaltigkeitsaktion Trendsetter Weltretter 

Tägliche Impulse lassen "Einfach anders essen"

Laden zum dritten Mal zur Aktion „Trendsetter Weltretter“ für einen nachhaltigen Lebensstil ein: Die Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche der Pfalz und des Bistums Speyer, Sibylle Wiesemann und Steffen Glombitza. Foto: lk/is.

Die evangelische Oberkirchenrätin Dorothee Wüst (l.) und der katholische Dekan Axel Brecht kochen in einem YouTube-Video zum Auftakt von „Trendsetter Weltretter“ ein nachhaltiges Menü. Foto: lk/is.

Speyer (lk/is). Mit Tagesimpulsen und Veranstaltungen vom 7. September bis 4. Oktober will die ökumenische Aktion „Trendsetter Weltretter“ den Schwerpunkt in diesem Jahr auf das Thema nachhaltige Ernährung legen. Damit werben die pfälzischen Kirchen dafür, etwas Neues auszuprobieren und lustvoll, lecker, anders zu essen – aus Achtung vor Tieren, Pflanzen und Menschen.

Alle Interessierten erhalten dazu wöchentliche Aufgaben und tägliche Impulse per E-Mail, über Facebook oder die Webseite zur Aktion. Sibylle Wiesemann und Steffen Glombitza, Umweltbeauftragte der Landeskirche und des Bistums Speyer, sind überzeugt: „Ernährung betrifft uns alle: Sie ist Lebensgrundlage und Genuss, besonders in Gemeinschaft. Sie steht im Zusammenhang mit Tierwohl, Klimaschutz und Kulturlandschaft. Jeden Tag haben wir einen kleinen Einfluss auf die Welt und einen großen Einfluss auf unser eigenes Wohlbefinden.“ Beispiel Hafermilch: Laut Wiesemann habe sie eine sieben Mal bessere Klimabilanz als Kuhmilch und „Hafer wächst hier“.

Weiterhin sind Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen geplant:

  • Am 4. September findet der ökumenische Tag der Schöpfung der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) in Landau und als Online-Gottesdienst statt.
  • Am 12. September beschäftigen sich die Teilnehmerinnen beim Studientag von „Frauen wagen Frieden“ in Bad Dürkheim unter dem Motto „Vom Acker bis auf den Teller“ mit globalen Ernährungssystemen.
  • Am 22. September sind Erzieherinnen zur Fortbildung rund ums „Kita-Klimafrühstück“ in Speyer eingeladen.
  • Am 25. September zeigt die Evangelische Jugendzentrale Zweibrücken in der Karlskirche den Film „Tomorrow. Die Welt ist voller Lösungen“ mit anschließender Diskussionsrunde.
  • Während des gesamten Aktionszeitraums geben filmische Sequenzen und digitale Postkarten von Silke Scheidel und Severino Ferreira da Silva von der Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft und Stefanie Minges vom Bistum Speyer mit Bezug auf die Arbeitswelt Anregungen „Rund ums Brot!“.

Das Thema Ernährung ist nach Ansicht der beiden kirchlichen Umweltbeauftragten Wiesemann und Glombitza aktueller denn je: „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie Produktions- und Lieferketten die Welt umspannen, und hat die Schattenseiten des Billigfleischkonsums offenbart.“ Eine gesunde und ökologisch nachhaltige Ernährung sei sowohl für die eigene Gesundheit als auch für die Biosphäre eine unabdingbare Grundlage.

Kochshow zum Auftakt als Online-Format abrufbar

Rotkohlschnitzel, Erbsen-Espuma, Feigeneis – mit einem „einfach anderen Menü“ senden das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz einen Gruß aus der Küche. Die auf YouTube ausgestrahlte Kochshow ist der Auftakt der ökumenischen Mitmachaktion „Trendsetter Weltretter“. Darin bereiten die protestantische Oberkirchenrätin Dorothee Wüst und der katholische Dekan Axel Brecht in der Küche seines Landauer Pfarrhauses gemeinsam ein vegetarisches Menü zu. Die Zutaten sind regional, saisonal und meist biologisch angebaut: Das Gemüse stammt vom Bio-Bauernhof wenige Kilometer entfernt. Zitrone, Feigen und Kräuter hat Brecht in seinem Garten gepflückt.

Hintergrund: Die ökumenische Mitmachaktion für einen nachhaltigen Lebensstil „Trendsetter Weltretter“ findet im September dieses Jahres zum dritten Mal statt. Nach Konsum (2018) und Mobilität (2019) ist der Schwerpunkt der vierwöchigen Aktion 2020 das Thema Ernährung. Unter dem Motto „Einfach anders essen“ entwickeln die Initiatoren der Evangelischen Kirche der Pfalz, des Bistums Speyer, der ACK Südwest und der Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz Ideen für mehr Nachhaltigkeit.

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