Begleitung und Hilfe

Polizei- und Notfallseelsorge

Polizeiseelsorge

Die Polizeiseelsorge der Evangelischen Kirche der Pfalz bietet auf der Grundlage eines ökumenischen Verständnisses Begleitung und Betreuung an. Von Gottesdiensten über Amtshandlungen, Seminaren, Freizeiten, Gremienarbeit bis hin zur Erteilung von Unterricht im Studienfach Ethik reicht das Angebot an die Beamtinnen und Beamten. Die Inanspruchnahme von Hilfen im Zusammenhang mit dienstlichen und privaten Problemstellungen ist die Folge von intensiver Begleitung der Polizeibediensteten in deren Alltag und bei größeren Einsätzen.

Ein gewählter Beirat – Beirat für Polizeiseelsorge im Bistum Speyer und in der Evangelischen Kirche der Pfalz  (Protestantische Landeskirche) – unterstützt die Seelsorger der beiden Kirchen. Eine große Anzahl von Vertrauensleuten in den einzelnen Dienststellen ergänzt jenen Personenkreis von Bediensteten, welcher sich um „Seelsorge vor Ort“ kümmert und deren Aktualität und Kontinuität garantieren hilft.

Über die Internetpräsentationen der rheinland-pfälzischen Polizei (Soziales Leben) und die Seiten der Polizeiseelsorge im Bereich der EKD kann weiteres über Personen und jeweilige Arbeitsschwerpunkte nachgelesen werden.

Notfallseelsorge

Notfallseelsorge ist ein Grundbestandteil des Seelsorgeauftrages der Kirche. Sie geht durch ihre schnelle Erreichbarkeit dem seelsorgerlichen Handeln der Ortsgemeinde oder spezialisierter Hilfsdienste voraus, ohne sie zu ersetzen. Durch eine geregelte Übergabe wird die Seelsorge nach einem Notfall in vielen Fällen erst frühzeitig ermöglicht.

Arbeitsfelder von Notfallseelsorge sind

  • Betreuung von Hinterbliebenen im häuslichen Bereich bei dramatischen Sterbefällen
  • Übermittlung einer Todesnachricht in Zusammenarbeit mit der Polizei oder mit anderen Einsatzkräften
  • Betreuung von Angehörigen nach einem Suizid(versuch)
  • Unterstützung der Einsatzkräfte bei schweren Unfällen mit erheblichem Personenschaden, Betreuung und Beistand für Verletzte, Sterbende oder unverletzt Beteiligte, Durchführung kirchlicher Riten am Unfallort
  • Seelsorge durch Krisenintervention bei akuter Suizidgefahr
  • Seelsorge für Einsatzkräfte durch Gespräche am Einsatzort
  • Betreuung von Betroffenen bei Großschadenslage

Seit 1992 werden in der Evangelischen Kirche der Pfalz kontinuierlich neue Notfallseelsorgesysteme aufgebaut. Die meisten Regionen sind bereits damit versorgt. Eine große Zahl an Pfarrerinnen und Pfarrern sowie zunehmend Ehrenamtlichen engagieren sich in der Notfallseelsorge.

Die Notfallseelsorge wird vertreten durch den Notfallseelsorgebeirat, der aus vier gewählten Mitgliedern und dem Beauftragten für Notfallseelsorge in der Evangelischen Kirche der Pfalz besteht.