Silvester 

Zeichen, in denen wir die Gegenwart Gottes glauben

Kirchenpräsident Christian Schad in der Christuskirche Otterbach. Foto: lk/Jahn.

Dekan Matthias Schwarz und Kirchenpräsident Christian Schad am Altjahrsabend. Foto: lk/Jahn.

Otterbach/Speyer (lk). „Ja, Gott war mit dabei. Jetzt sehe ich es. Jetzt erkenne ich die Zeichen. Er war nie weg, ich hab’ ihn zwar nicht immer gesehen, aber: Er war da!“ Das sei im Rückblick auf das Jahr 2020 die entscheidende Entdeckung, so Kirchenpräsident Christian Schad bei seiner Predigt in der Protestantischen Christuskirche Otterbach.

Noch immer bewegten ihn die Bilder vom März aus Italien. „Es ist nicht einmal mehr Zeit zum Weinen“, habe eine überarbeitete Krankenschwester gesagt. Allen sei bewusst, dass auch in dieser Nacht, unzählige Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger, Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Kliniken und Seniorenheimen ihr Äußerstes gäben, um Menschen in Not zu helfen.

Es sei ein ver-rücktes Jahr gewesen, in dem Hoffnungen gestorben seien und Träume vergeblich geträumt wurden. Auch für das Volk Israel hätte es in der 40jährigen Wüstenwanderung kein schnelles Hindurch oder ein einfaches „Zurück“ gegeben.

Doch im Rückblick habe Gottes Volk erkannt, dass „der Herr vor ihnen herzog am Tag in einer Wolkensäule und bei Nacht in einer Feuersäule“. Mit Blick auf den ganzen zurückgelegten Weg hätten sie festgestellt: „Gott hat uns begleitet – wenn auch nur in Distanz, in Sichtweite.“

So könnten auch wir in der Rückschau erfahren, dass Gott sich gezeigt habe in den Kräften des Beistands, der Unterstützung und der Hilfe. Gott sei auch in diesem Jahr nicht von unserer Seite gewichen, zeigte sich Kirchenpräsident Schad hoffnungsvoll.

Die Liturgie des Gottesdienstes wurde gestaltet von Dekan Matthias Schwarz.