Landessynode 

Weiter am gesellschaftlichen Diskurs beteiligen

Synodalpräsident Lorenz (l.) dankt Kirchenpräsident Schad (r.), der zum letzten Mal die Tagung begleitet hat. Foto: lk/Rummel.

Vertreten die pfälzische Landeskirche in der EKD- und UEK-Synode (v.l.n.r.): Constanze Bruhn, Dominic Blauth, Dominique Ehrmantraut, Hermann Lorenz, Markus Jäckle. Auf dem Foto fehlt Albrecht Bähr. Foto: lk/View.

Kaiserslautern (lk). Die 12. Tagung der 12. Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz (Protestantische Landeskirche) ist zu Ende gegangen. Bei der stark verkürzten Tagung wurde Claus Müller zum Oberkirchenrat gewählt, die Weichen gestellt für zukünftige digitale Synoden und der Doppelhaushalt 2021 und 2022 beschlossen.

Als geistliche und weltliche Mitglieder und stellvertretende Mitglieder der 13. Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der 4. Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der EKD (UEK) wurden gewählt: Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr sowie dessen Stellvertreter Pfarrerin Dominique Ehrmantraut und Dekan Markus Jäckle; Dominic Blauth sowie dessen Stellvertreter Constanze Bruhn und Hermann Lorenz.

Synodalpräsident Hermann Lorenz dankte den Synodalen für ihre Arbeit in den vergangenen sechs Jahren. Er würdigte die gute Zusammenarbeit mit dem gesamten Landeskirchenrat. Stellvertretend nannte er Karin Schneider, die seit 2009 im Synodalbüro tätig ist. Im kommenden Jahr geht sie nach 37 Jahren in den Ruhestand. Der Synodalpräsident verabschiedete sie.

Zudem wandte sich Lorenz an Oberkirchenrat Dieter Lutz und Kirchenpräsident Christian Schad, die die Synodaltagung zum letzten Mal begleiteten. „Christian Schad hat 1997 seine Laufbahn als Synodaler begonnen und beendet sie als Kirchenpräsident“, sagte Lorenz. Er habe viel in der kleinen pfälzischen Landeskirche und der Ökumene bewirkt.

Der Kirchenpräsident reagierte darauf mit einem Schlusswort: „Ich habe mein Amt immer als dezidiert geistliche Leitung verstanden.“ Er sei Theologe mit Leib und Seele und davon überzeugt, dass es in Zukunft noch deutlicher als bisher zu fragen gelte: Was ist unsere unverwechselbare Stimme als protestantische Kirche? Was können nur wir sagen und in den gesellschaftlichen Diskurs einbringen? „Dazu gehört es, die Gottesfrage immer wachzuhalten, zu sagen, was uns trägt: im Leben und im Sterben. Was uns tröstet, was uns hoffen lässt, was uns Orientierung schenkt“, so Schad. Er wünsche seiner Kirche, dass sie aus tiefem Gottvertrauen lebt und mit beiden Beinen mitten in dieser Welt steht und Verantwortung übernimmt.