500 Jahre Reformation 

Vortrag von Kirchenpräsident Schad in Kirchheimbolanden

Die Initiatorin der Gesprächsreihe, Presbyterin Kerstin Becker (Mitte), und Dekan Stefan Dominke (links) heißen Kirchenpräsident Christian Schad in Kirchheimbolanden herzlich willkommen.

Kirchheimbolanden (lk). Perspektiven für die Gegenwart und Zukunft zeigte Kirchenpräsident Christian Schad auf in seinem Vortrag in Kirchheimbolanden zum Thema „500 Jahre Reformation“. „Die unverwechselbare Stimme des protestantischen Teils der Christenheit“, so der Kirchenpräsident, „wird auch in Zukunft gebraucht“.

Worin sie bestehe? „In der Verknüpfung der Gnade Gottes mit der Freiheit des Christenmenschen; in der Berufung zur christlichen Verantwortung im weltlichen Handeln; im Vorrang der Gewissensbindung vor blindem Gehorsam; im Beharren auf der gleichen Würde und der gleichen Freiheit jedes Menschen“, antwortete Christian Schad: „Auch gehört die reformatorische Vorstellung von der radikalen Gleichheit aller Getauften in der Kirche in diese Reihe.“

Der Vortrag eröffnete die von der Presbyterin Kerstin Becker initiierte Vortragsreihe im Rahmen des Reformationsjubiläums in der Protestantischen Kirchengemeinde Kirchheimbolanden. Insgesamt acht Veranstaltungen hat sie organisiert, zu der nicht nur die Gemeindeglieder vor Ort eingeladen sind. Die vielfältigen Themen sprächen sicher auch Interessierte aus dem weiteren Umkreis an, so Becker.

Archivdirektorin Gabriele Stüber referiert über Luther-Bilder aus fünf Jahrhunderten; Isa Dorothee Eckstein über Frauen der Reformation; Philipp Walter über Reformation und Musik; Michael Landgraf liest aus seinem Roman „Der Protestant“ – und für Kinder gibt es eine Luther-Werkstatt.