Pfingstsonntag 

Von Gott begabt

Kirchenpräsident Schad während seiner Pfingstpredigt. Foto: lk/Jahn.

Pfingsten in der Gedächtniskirche mit Kirchenmusikdirektor Sattelberger, Pfarrerin Lotz und Kirchenpräsident Schad (v.l.n.r.). Foto: lk/Jahn.

Singen im Freien nach dem Pfingstgottesdienst. Foto: lk/Jahn.

Speyer (lk). Pfingsten „ist das Fest, an dem der Geist uns inspiriert. Er bewirkt, dass Menschen einander verstehen und dies, obwohl die Sprachen so vielfältig sind, wie die Kulturen und Religionen“, sagte Kirchenpräsident Christian Schad.

In seiner Pfingstpredigt in der Gedächtniskirche am Pfingstsonntag erinnerte Kirchenpräsident Schad daran, dass Gott jede und jeden einmalig und einzigartig beschenkt. Die „Gabe eines Menschen, zu trösten oder zuzuhören, zu erzählen oder zu schweigen dort, wo es nötig ist“, wiege in diesen Zeiten mehr, als „alles Reden von ‚Elite‘ und ‚Exzellenz‘.“ Schad zeigte sich dankbar für „Menschen, die Mitgefühl zeigen, die füreinander sorgen, die zusammen halten, die sich auf das besinnen, was jetzt not-wendig ist.“ Nicht wegzusehen, sondern sich dem verletzlichen und gefährdeten Leben zuzuwenden und Solidarität zu üben, machten spürbar, „wie wirksam und heilend die Kräfte sind: des Beistands, der Unterstützung, der gegenseitigen Hilfe.“

Auch wecke Gottes Geistkraft die Hoffnung, „dass die lauten und stummen Klagerufe von Menschen nicht unbeantwortet bleiben.“ Sie mache darüber hinaus sensibel für die, „die gegenwärtig unter Gewalt und Krieg, Vertreibung und Flucht, Armut und Hunger leiden.“

In dem Gottesdienst wirkte Pfarrerin Constanze Lotz als Liturgin mit. Kirchenmusikdirektor Robert Sattelberger setzte an der Orgel festliche Akzente. Unter der Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald sangen Clara Steuerwald (Sopran), Nora Steuerwald (Alt), Daniel Schreiber (Tenor) und Magnus Piontek (Bass) als Vokalquartett die Motette „Jauchzet dem Herrn, alle Welt“ von Felix Mendelssohn Bartholdy.