Vikare bereiten sich auf Pfarrdienst vor
Speyer (lk). Elf Theologinnen und Theologen bereiten sich ab Oktober auf den Pfarrdienst in der Evangelischen Kirche der Pfalz vor. Oberkirchenrat Gottfried Müller hat ihnen im Landeskirchenrat in Speyer die Ernennungsurkunden überreicht. „Gehen Sie mit Lust und ohne Angst ins Vikariat und behalten Sie die Freude an der Theologie“, legte Müller den angehenden Pfarrern ans Herz. Für ihn war es das letzte Mal in seiner Amtszeit, dass er Vikaren die Ernennungsurkunden überreichte: Der bei der Landeskirche für das theologische Personal zuständige Dezernent geht im kommenden Jahr in den Ruhestand.
Müller freute sich über den mit elf Anwärtern umfangreichen Kurs: „Wir brauchen Sie“, sagte der Oberkirchenrat. Am 5. Oktober beginnt für die Vikare die Ausbildung am Protestantischen Predigerseminar in Landau. Im Rahmen ihrer Ausbildung sammeln sie abwechselnd dort sowie durch Praxisphasen in Schulen und Gemeinden Erfahrungen. Die Ausbildung gliedert sich in die drei Abschnitte Schul- und Gemeindepraktikum sowie ein Spezialpraktikum, in dem sich die Vikare ein besonderes theologisches Handlungsfeld aussuchen können. Die Vikare werden u.a. in den pfälzischen und saarpfälzischen Gemeinden Limbach-Altstadt, Essingen, Rodalben, Kaiserslautern, Homburg, Neuhofen, Schifferstadt, Landau und Bockenheim eingesetzt, eine Kursteilnehmerin in Wuppertal (rheinische Landeskirche).
Das Vikariat stellt die Zeit zwischen dem ersten Theologischen Examen, also dem reinen Studium und der abschließenden Prüfung, dem zweiten Theologischen Examen, dar. Laut Predigerseminar soll das Vikariat die Vikare auf die gestiegenen Anforderungen im Pfarrberuf, aber auch auf die vielfältigen Handlungsfelder kirchlicher Arbeit vorbereiten.