Veranstaltungsreihe 

Utopien als Chance, Zukunft zu gestalten

Ludwigshafen (lk). „Wie wollen wir leben? Utopien als Chance, Zukunft zu gestalten“ lautet das Thema einer Veranstaltungsreihe mit Vorträgen, Dialoggottesdiensten und einem Kinoabend an der Ludwigshafener Friedenskirche. Das gegenwärtige gesellschaftliche Klima sei bestimmt von Unsicherheit und Desillusionierung – davon sei auch die Demokratie als politischer Gestaltungsraum betroffen, erklären Pfarrerin Cornelia Zeißig und der Vorsitzende des Förderkreises Friedenskirche, Helmuth Morgenthaler.

„In Vorträgen und Gottesdiensten sollen die Chancen und die Grenzen utopischen Denkens ausgelotet werden. Im Dialog mit dem utopischen Erbe der jüdisch-christlichen Tradition lassen sich Perspektiven aufzeigen, die Resignation und Rückzugsdenken die Stirn bieten und Hoffnung ermöglichen“, kündigen Morgenthaler und Zeißig an. Das Max-Planck-Gymnasium Ludwighafen beteilige sich mit Impulsen zur Einstimmung auf die Vorträge. Die Friedenskirche ist offizielle Kultur- und Veranstaltungskirche des protestantischen Kirchenbezirks Ludwigshafen.

Von der Widersprüchlichkeit der Utopie handelt ein philosophischer Dialog mit Christian Rabanus vom Institut für Phänopraxie (Wiesbaden) am 18. Oktober um 19 Uhr. „Verzicht und gutes Leben – (un)vereinbar?“ ist eine dialogische Annäherung mit Simon Dorner vom Konzeptwerk neue Ökonomie und Pfarrerin Cornelia Zeißig am 21. Oktober um 10 Uhr betitelt. „Hoffnung auf ein ewiges Leben“ heißt der Vortrag von Kirchenpräsident Christian Schad am 25. Oktober um 19 Uhr. Der Gottesdienst am 28. Oktober um 10 Uhr mit Pfarrer Arne Dembek, Beauftragter für Christen anderer Sprache und Herkunft, hat das Thema „Liebet eure Feinde – eine unmögliche Möglichkeit?“. Der Dokumentarkinofilm „Zeit für Utopien“ wird am 2. November um 19 Uhr gezeigt, im Anschluss sind die Besucher zum Nachgespräch mit der Umweltbeauftragten der Evangelischen Kirche der Pfalz, Bärbel Schäfer, eingeladen.

Einen Dialoggottesdienst zum Thema „Messianische Hoffnungen in Judentum und Christentum“ gestalten Rabbinerin Birgit Klein und Pfarrer Stefan Meißner vom landeskirchlichen Arbeitskreis Kirche und Judentum am 4. November um 10 Uhr. Ein Plädoyer für eine Strategie der Nachhaltigkeit hält Michael von Hauff von der Universität Kaiserslautern in seinem Vortrag „Wie sollten wir wirtschaften?“ am 8. November um 19 Uhr. Mit einem Dialoggottesdienst zum Thema „Utopisch denken – utopisch glauben“ mit Pfarrer Christoph Picker, Direktor der Evangelischen Akademie der Pfalz, und Klaus Kufeld, Gründungsdirektor a. D. des Ernst-Bloch-Zentrums in Ludwigshafen, schließt die Reihe am 11. November um 10 Uhr ab.

Hinweis: Alle Veranstaltungen finden in der Kulturkirche Ludwigshafen, Friedenskirche, Leuschnerstraße 56, statt, der Eintritt ist frei.