Kirchenpräsident Christian Schad zum mutmaßlichen Brandanschlag auf eine geplante Asylbewerberunterkunft in Limburgerhof 

"Tat verletzt alle, die sich für Integration einsetzen"

Kirchenpräsident Christian Schad.

Limburgerhof/Speyer (lk). "Die Nachricht vom mutmaßlichen Brandanschlag auf die geplante Asylbewerberunterkunft in Limburgerhof hat mich tief erschreckt. Erleichtert bin ich, dass keine Menschen zu Schaden kamen", erklärt Kirchenpräsident Christian Schad. 

Weiter heißt es in seiner Stellungnahme: "Diese Tat verletzt zugleich alle, die sich für eine Willkommenskultur und die Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden in unserem Land einsetzen. Gerade in Limburgerhof engagieren sich inner- und außerhalb der Kirche viele Menschen, die für die Rechte und Würde der Flüchtlinge und Asylsuchenden eintreten. Hier und an zahlreichen anderen Orten spüre ich in dieser Stunde die Entschlossenheit, sich umso mehr dafür einzusetzen, dass Flüchtlinge und Asylsuchende bei uns würdig empfangen und aufgenommen werden. Die in der Flüchtlingshilfe Engagierten sind für mich Vorbilder in Sachen Humanität, die wir gerade jetzt ganz besonders brauchen.

Uns bleibt, nach diesem Anschlag den oft mühsamen Weg der Hilfe und des Dialogs konsequent weiterzugehen. Das Gebot zum Schutz der Fremden im eigenen Land zieht sich durch die ganze Bibel und ist für uns Christen die Richtschnur unseres Handelns: „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen, wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst (3. Mose 19,33 f.)."