Sterben und Tod als Teil des Lebens bewusst machen
Motiv der Aktion "Die letzte Inszenierung".
Neustadt (lk). Mit dem Thema „Abschied nehmen“ setzen sich die protestantische Martin-Luther-Kirche und die Stiftskirche in Neustadt auseinander. Dazu seien ein Kunstprojekt, ein Konzert, eine Gesprächsrunde und Gottesdienste geplant, teilen die Pfarrer Frank Schuster und Oliver Beckmann mit. Zum Auftakt zeigt der Kaiserslauterer Projektkünstler Thomas Brenner sein Projekt „Die letzte Inszenierung“. „Die Aktion findet bewusst im öffentlichen Raum statt, an Plätzen, an denen man keine Berührung mit dieser Thematik erwartet“, erklären Schuster und Beckmann. „Wir wollen das Thema Sterben und Tod als Teil des Lebens ins Bewusstsein rufen.“
„Bevor ich sterbe, möchte ich…“ steht auf großen schwarzen Tafeln, die der Projektkünstler Thomas Brenner vom 2. bis 23. November vor der Stiftskirche in der Neustadter Innenstadt sowie am Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium in Neustadt-Böbig aufstellt. Passanten können mit Kreide den Satz ergänzen. Die Beschriftungen würden fotografisch dokumentiert, bevor wieder Platz für neue Einträge geschaffen werde, erklären die Organisatoren.
Am 14. November werden in der Stiftskirche von 9.30 bis 17 Uhr Messestände von Bestattungsinstituten, Steinmetzen und Blumenhäusern gezeigt. Dazu gebe es religiöse und musikalische Impulse, teilen die beiden Pfarrer mit. Eine Führung über den Neustadter Hauptfriedhof ist am Sonntag, 15. November, geplant. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr hinter der Trauerhalle. Eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Sterben ist doch ganz anders“ findet am 16. November um 19.30 Uhr in der Alten Winzinger Kirche (Kirchstraße 40) mit Palliativmedizinern, Hospizfachkräften und einem Klinikseelsorger statt. Ein Konzert mit dem Titel „Tod und Ewigkeit“ am 22. November um 18 Uhr in der Stiftskirche nähert sich dem Thema musikalisch. Die Leitung hat Bezirkskantor Simon Reichert. Thematische Gottesdienste gibt es am Volkstrauertag, 15. November und am Ewigkeitssontag, 22. November, jeweils um 9.30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche und um 10 Uhr in der Stiftskirche.