Kirchenpräsident besucht Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Mennonitengemeinden 

Reformation und Union ökumenisch begehen

Von links nach rechts: Oberkirchenrat Manfred Sutter, Kirchenpräsident Christian Schad, ASM-Vorsitzender Wolfgang Seibel, ASM-Vorstandsmitglied Patrick Schmidt und die ASM-Delegierte in der ACK Südwest, Ruth Raab-Zerger. Foto: Landeskirche

Ludwigshafen (lk). Die Freikirchen in der Pfalz fühlen sich nach den Worten von Ruth Raab-Zerger von der Arbeitsgemeinschaft Südwestdeutscher Mennonitengemeinden (ASM) in ökumenische Projekte „sehr gut eingebunden“. „Ökumene ist weit mehr als die Zusammenarbeit zwischen evangelischer und katholischer Kirche. Wir sind in der Pfalz in dieser Hinsicht schon sehr viel weiter als in anderen Teilen Deutschlands“, sagte die Delegierte der ASM in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) – Region Südwest anlässlich eines Besuchs von Kirchenpräsident Christian Schad. Bei dem Treffen mit dem ASM-Vorstand in Ludwigshafen wurde der Kirchenpräsident vom Ökumene-Dezernenten der Evangelischen Kirche der Pfalz, Oberkirchenrat Manfred Sutter, und dem Reformationsbeauftragten der Landeskirche, Kirchenrat Wolfgang Schumacher, begleitet.

Der Vorsitzende der ASM, Wolfgang Seibel, unterstrich die Bedeutung dieser regelmäßigen Treffen, bei denen sich über aktuelle Themen in der Ökumene ausgetauscht werde. Kirchenrat Schumacher führte in die Veranstaltungen des Reformationsjahres ein. Er lud die mennonitischen Gemeinden dazu ein, sich vor Ort mit ihren Themen einzubringen. Kirchenpräsident Schad wies darauf hin, dass in den Kirchenbezirken dafür geworben werden solle, Kooperationsmöglichkeiten mit den Freikirchen vor Ort zu suchen. „Ich freue mich, im Oktober beim Kamingespräch der ACK referieren zu dürfen“, fügte Schad hinzu. Er werde dort über die Reformationsfeierlichkeiten und das anstehende Unionsjubiläum berichten.

Der Kirchenpräsident bedankte sich bei ASM-Vorsitzendem Seibel, dass er die Einladung, beim zentralen Reformationsgottesdienst am 31. Oktober in der Speyerer Dreifaltigkeitskirche mitzuwirken, angenommen habe. Schad lud die mennonitischen Gemeinden ein, beim Festwochenende anlässlich des 200-jährigen Jubiläums der pfälzischen Kirchenunion vom 7. bis 9. September 2018 in Kaiserslautern dabei zu sein.

Die „ASM e.V.“ wurde am 23. Februar 1974 aus dem Zusammenschluss der beiden Organisationen „Konferenz der pfälzisch-hessischen Gemeinden“ und der „Mennonitischen Central-Hilfskasse e.V.“ gegründet. 1998 erhielt die ASM die Rechte als Körperschaft des öffentlichen Rechts (K.d.ö.R). Zur ASM gehören heute die Mennonitengemeinden Enkenbach, Frankenthal-Eppstein, Frankfurt, Friedelsheim, Katzweiler-Kühbörncheshof, Limburgerhof-Kohlhof, Ludwigshafen, Monsheim, Neudorferhof (Lettweiler), Obersülzen, Sembach, Weierhof, Worms-Ibersheim, Zweibrücken mit insgesamt 1.541 Mitgliedern.