Jetzt anmelden zur Teilnahme an dem Pilgerweg durch die Pfalz – Start am 8. November 

Pilgern für mehr Klimagerechtigkeit

Pilgern für besseres Klima: Streckenführung der "Südroute".

Speyer (is/lk). Anlässlich der UN-Klimakonferenz Anfang Dezember in Paris haben Kirchen, Verbände und Entwicklungspolitische Organisationen zu einem ökumenischen Pilgerweg für mehr Klimagerechtigkeit eingeladen. Die Südroute führt vom 8. bis 14. November von Ludwigshafen bis nach Metz. Mit dem Pilgerweg soll ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung, für den Klimaschutz und für mehr globale Gerechtigkeit gesetzt werden.

Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz laden zum Mitpilgern auf der Südroute des Pilgerwegs ein. Mitlaufen können Privatpersonen ebenso wie Gruppen aus Gemeinden, Jugendgruppen oder Schulklassen. Noch bis zum 26. Oktober besteht die Möglichkeit, sich auf der Webseite www.klimapilgern.de zum Mitpilgen anzumelden.

Zum Auftakt des Pilgerwegs von Ludwigshafen nach Metz findet am Samstag, 7. November, um 19 Uhr ein Eröffnungsgottesdienst mit Oberkirchenrat Michael Gärtner und Weihbischof Otto Georgens in der katholischen Kirche St. Ludwig in Ludwigshafen statt. Am Sonntag, 8. November, ist um 9 Uhr die Konrad Adenauer Brücke Treffpunkt für die Pilger. Nach einem Grußwort der rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerin Eveline Lemke ist um 9.30 Uhr „Abmarsch“ Richtung Bad Dürkheim. Auf dem Weg in die Kurstadt können die Pilgerinnen und Pilger verschiedene Projekte kennenlernen, etwa die „Grüne Gockel“-Gemeinde Ellerstadt, die solidarische Landwirtschaft SoLawi Akazienhof Neustadt und die Stiftung Ökologie und Landbau.

Von Bad Dürkheim aus geht es am nächsten Tag über Frankenstein nach Kaiserslautern, wo die Pilger ab 14.30 Uhr an der Stiftskirche erwartet werden. Jugendliche aus der Evangelischen Jugend machen Musik, bieten einen kleinen Imbiss an und laden dazu ein, den eigenen „ökologischen Fußabdruck“ zu erstellen. Am Abend sind nicht nur die Pilger, sondern alle Interessierten ab 19.30 Uhr zu einer Veranstaltung mit einem bunt gemischten Programm verschiedener entwicklungspolitischer Gruppen in der Alten Eintracht eingeladen.

Am 10. November führt der Weg über Weilerbach, wo die Null-Emissionstrategie der Kommune vorgestellt wird (12 Uhr, in der Verbandsgemeindeverwaltung) und die US-Air Base (Friedensgebet) nach Ramstein. Über Schönenberg-Kübelberg geht es am 11. November nach Bexbach. Hier gibt es am Abend (19 Uhr) im protestantischen Gemeindehaus (Kleinottweilerstraße 22) ein Podiumsgespräch zum Thema Kohlekraft. Ziel am folgenden Tag ist Saarbrücken. Dort findet am Abend um 19 Uhr im Kultur- und Werkhof (Nauwieser Straße 19) eine Informationsveranstaltung zum Thema Fracking statt. Am 13. November passieren die Pilger die Grenze nach Frankreich und erreichen über Forbach schließlich Freyming-Merlebach. Am 14. November treffen die Pilger in Metz ein, wo sich die Südroute mit dem Pilgerweg aus dem Norden Deutschlands vereint. Auf der Internetseite zur Aktion ist der Streckenplan abgebildet.

Hintergrund

Die Aktion „Ökumenischer Pilgerweg“ wird von einem breiten ökumenischen Bündnis aus Landeskirchen, Diözesen, christlichen Entwicklungsdiensten, Missionswerken und Verbänden getragen. Der ökumenische Pilgerweg verbindet die spirituelle Besinnung mit politischem Engagement und zeigt Handlungsoptionen, aber auch ökologische „Schmerzpunkte“ auf. Die Veranstalter wollen damit im Vorfeld der Pariser UN-Konferenz auf die globale Dimension des Klimawandels aufmerksam machen, die Diskussion um Gerechtigkeitsfragen voranbringen und die Notwendigkeit eines gerechten neuen Abkommens unterstreichen.

„Viele Millionen Menschen, vor allem in den Ländern auf der Südhalbkugel, sind bereits jetzt massiv vom Klimawandel betroffen. Ein Umsteuern ist dringend notwendig“, rufen Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann zur Teilnahme am ökumenischen Pilgerweg auf. Sie werben dafür, durch das Mitpilgern ihre Solidarität mit den Menschen in den ärmeren und vom Klimawandel stärker betroffenen Ländern zum Ausdruck zu bringen. Damit verbinden sie die Bitte, den Pilgernden auf ihrem Weg durch die Pfalz und den Saarpfalzkreis Übernachtungsmöglichkeiten anzubieten und für ihre Verpflegung zu sorgen.

Ansprechpartner für die Etappe Ludwigshafen-Metz

Christoph Fuhrbach, Referat Weltkirche, Bistum Speyer, Mail: christoph.fuhrbach@bistum-speyer.de, Telefon: 06232 / 102-365

Bärbel Schäfer, Umweltbeauftragte, Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, Mail: schaefer@frieden-umwelt-pfalz.de, Telefon: 06232 / 6715-19

Dieter Weber, Ökumenische Diakonie, Diakonisches Werk Pfalz; Mail: dieter.weber@diakonie-pfalz.de, Telefon: 06341 / 556625

Steffen Glombitza, Umweltbeauftragter, Diözese Speyer, Mail: umweltbeauftragter@bistum-speyer.de, Telefon: 06842 / 7060205