Rieger-Orgel in der Landauer Stiftskirche.

Limburgerhof (lk). Die "Königin der Musikinstrumente" steht im Mittelpunkt, wenn am Sonntag, 11. September, Kirchengemeinden, Pfarreien und Organisten zum Deutschen Orgeltag einladen. „Schon zum sechsten Mal zeigt die ideenreiche Vielfalt der Aktivitäten, dass die Möglichkeiten der Pfeifenorgel nahezu unbegrenzt sind“, sagt Christoph Keggenhoff aus Limburgerhof. Er ist der Vorsitzende der Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands, von der die Initiative zum Orgeltag ausgeht. Im Bereich der Evangelischen Kirche der Pfalz finden anlässlich des Orgeltages Konzerte u.a. in der Landauer Stiftskirche und in der Schlosskirche in Mühlheim an der Eis im Kirchenbezirk Grünstadt statt. 

Die protestantische Kirchengemeinde Asselheim-Albsheim-Mühlheim lädt um 10 Uhr zu einem Festgottesdienst zur Restaurierung der Stumm-Orgel in der Mühlheimer Schlosskirche ein. Das Programm gestalten laut Veranstaltungshinweis auf www.orgeltag.de Landeskirchenmusikdirektor Jochen Steuerwald, Kirchenmusikdirektorin Katja Gericke-Wohnsiedler, die Kantorei Grünstadt, Organist Mike Heppes und Orgelbausachverständiger Gero Kaleschke, der im Anschluss eine Orgelführung anbietet. Steuerwald, der auch Orgelsachverständiger der Landeskirche ist, bezeichnet die Stumm-Orgel in der Mühlheimer Schlosskirche als „eine der wertvollsten Denkmalorgeln“ in der Landeskirche.

Auf der Rieger-Orgel in der protestantischen Stiftskirche in Landau spielen am Samstag, 10. September, um 20 Uhr die Kirchenmusiker und Organisten Markus Eichenlaub, Stefan Göttelmann, Jochen Steuerwald, Carsten Wiebusch und Stefan Viegelahn ihre Lieblingsstücke. Um Mitternacht werde dann der 6. Deutsche Orgeltag mit Johann Sebastian Bachs „Goldberg-Variationen“ in einer Orgelbearbeitung von Carsten Wiebusch eingeleitet, heißt es im Veranstaltungsprogramm. In den Pausen sorge der Förderverein für Kirchenmusik für Verpflegung und Getränke.

Von der Matinee bis zur Orgelnacht würden beim Deutschen Orgeltag die unterschiedlichsten Konzertformen angeboten, teilt Keggenhoff mit. Das Repertoire reiche von der klassischen Musik bis zu zeitgenössischen Kompositionen und Jazz. Die Geschichte und Funktion der Orgel werde in zahlreichen Orgelführungen für Kinder und Erwachsene erklärt, dazu kämen Orgelbenefizveranstaltungen, Orgelwanderungen und die Feier von Orgeljubiläen. „Die Aktivitäten verteilen sich über das ganze Bundesgebiet, einige Veranstalter sind von Beginn an jedes Jahr dabei, doch auch diesmal sind zahlreiche Teilnehmer neu dazu gekommen. Es bleibt der Wunsch, dass immer mehr Orgelfreunde mitmachen und sich diese Initiative mehr und mehr zu einem Großereignis entwickelt. Auch im nächsten Jahr findet der Orgeltag am zweiten Sonntag im September statt.“

Mehr zum Thema und einen Überblick über die Veranstaltungen bietet die Homepage www.orgeltag.de.