Verband Christlicher Pfadfinder geht dem Geschehen rund um die Reformation auf den Grund 

Pfadfinder auf den Spuren Martin Luthers

"Thesenanschlag": Pfadfinder auf den Spuren der Reformation. Foto: VCP/Malka Draper

Wartburg/Lambsheim (vcp/lk). Mehr als 80 Pfadfinderinnen und Pfadfinder vom Verband Christlicher Pfadfinder (VCP) aus dem Rheinland, der Pfalz und dem Saarland waren in Eisenach und auf der Wartburg auf den Spuren des Reformators Martin Luther. Was ist vor 500 Jahren genau passiert? Was waren die Auslöser für die Reformation? Welche Bedeutung hat die Reformation für uns heute? Das waren die Fragen, denen die Pfadfinder im Zusammenhang mit dem Reformationsjubiläum 2017 auf den Grund gehen wollten. Am Ende hatte jeder seine eigene These entwickelt, die dann in Anlehnung an Luthers 95 Thesen auf eine große Tür genagelt wurde.

„Dabei ging es u.a. um die Religionskriege als Folge der Reformation, andere Reformatoren, Politik und das Ständesystem im damaligen Deutschland, wissenschaftliche Entdeckungen, die ohne die Reformation nicht möglich gewesen wären, und um den Ablasshandel“, schildert VCP-Jugendbildungsreferent Florian Vogel. Zugleich konnten sich die Pfadfinder über Luthers Zeit auf der Wartburg informieren: Vom 4. Mai 1521 bis 1. März 1522 hielt sich der Reformator dort versteckt und übersetzte das Neue Testament ins Deutsche.

Bis zum Reformationstag 2017 wird sich der VCP Rheinland-Pfalz/Saar nach Auskunft Vogels mehrfach mit der Reformation und Martin Luther beschäftigen. Vielerorts werde es Kooperationen mit Kirchengemeinden geben. Vom 27. Juli bis 5. August 2017 findet anlässlich des Reformationsjubiläums das VCP Bundeslager mit 4.000 Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus ganz Deutschland in Wittenberg statt. Am 16. September 2017 wirkt der VCP Rheinland-Pfalz/Saar am Jugendfestival „Frei(t)Räume“ der Evangelischen Jugend der Pfalz in Kaiserslautern mit.