Dekanswahl 

Paul Metzger wird neuer Dekan in Ludwigshafen

(Foto: privat)

Die Vorsitzende der Bezirkssynode, Daniela Beisel, gratuliert Paul Metzger zum Wahlsieg (Foto: lk)

Die Bezirkssynode Ludwigshafen hat in ihrer Tagung gestern Abend Pfarrer Paul Metzger zum Dekan des Kirchenbezirks gewählt. Der 48-Jährige war der einzige Bewerber und erhielt 42 Ja-Stimmen von 69 Stimmberechtigten. Vier Wahlberechtigte enthielten sich. Metzger ist bereits Stellvertreter für die scheidende Dekanin Barbara Kohlstruck. Sie stellte sich nicht erneut zur Wahl, da sie im kommenden Jahr in den Ruhestand tritt.   

Geboren 1973 in Meisenheim am Glan ist Dr. Paul Metzger in Kaiserslautern aufgewachsen. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Bethel/Bielefeld, Marburg, Rom und Heidelberg promovierte er 2004 im Fach „Neues Testament“ an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2017 ist er Pfarrer in Ludwigshafen-Pfingstweide. Er lehrt Neues Testament und Konfessionskunde an der Universität Koblenz-Landau, leitet die „Laien-Uni Theologie Pfalz“ und amtiert seit 2021 als Vorsitzender im Evangelischen Bund Pfalz. Metzger ist Autor zahlreicher Publikationen und spricht Radioandachten im Südwestdeutschen Rundfunk (SWR). Er ist verheiratet mit Ute Metzger, Pfarrerin in Bockenheim, das Paar hat zwei Kinder.  

Zum Dekanat Ludwigshafen gehören rund 35.000 Gemeindemitglieder in 14 Kirchengemeinden mit insgesamt 20 Kindertagesstätten. Derzeit gibt es 19 Gemeindepfarrstellen sowie 14 Beauftragungen im Schuldienst. Weitere acht Pfarrpersonen arbeiten zur Dienstleistung oder in gesamtkirchlichen Arbeitsfeldern wie der Klinikseelsorge, der Citykirchenarbeit, der Jugendkirche oder dem Kita-Trägerverbund. 

Herausforderungen in Zeiten knapper Ressourcen ist die engere - auch ökumenische - Zusammenarbeit der Gemeinden, die Neustrukturierung der Aufgabenbereiche und die Citykirchenarbeit in einem multireligiösen und -kulturellen Stadtgebiet mit sozialen Brennpunkten. Zudem wird das Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum als landeskirchlicher „Erprobungsraum“ zur Personalgemeinde. Das bedeutet, Getaufte gehören nicht automatisch zur Kirchengemeinde an ihrem Wohnort, sondern entscheiden sich selbst für eine Gemeinde, die ihnen zusagt.