Eröffnungskonzert 

Orgel und Licht setzen Kirchenraum in Szene

Speyer (lk). „Orgel und Licht“ – unter diesem Motto setzt die Speyerer Gedächtniskirche ihr neues Beleuchtungskonzept am Freitag, 3. November, um 19 Uhr mit einem Eröffnungskonzert feierlich in Szene. Zu wechselnden Licht- und Farbszenarien spielt Kirchenmusikdirektor Robert Sattelberger Werke verschiedener Meister wie Bach, Boellmann, Messiaen und Vierne an der großen Kleuker-Orgel.

„Nach neun Jahren und einem starken Endspurt haben wir es nun endlich geschafft“, freut sich der Vorsitzende des Bauvereins Gedächtniskirche, Dekan Markus Jäckle, über die neue Beleuchtung. Wer den Kirchenraum betrete und noch die alten Kronleuchter im Gedächtnis habe, sei „überwältigt von der Weite des Raumes, der sich nun im unverstellten Blick auf die Glasfenster zeigt und deren Schönheit noch verstärkt zur Geltung kommen lässt“. So komme die Raumsituation von 1904 wieder voll und ganz zur Geltung.

Die Gedächtniskirche wurde 1893 bis 1904 als Denkmal des Weltprotestantismus erbaut und mit Spenden von evangelischen Christen aus aller Welt finanziert. Die Architektur ist neugotisch, im Stil einer französischen Kathedrale des 13. Jahrhunderts, mit Kreuzrippengewölbe auf dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes. Der Turm ist mit 100 Metern der höchste Kirchturm der Pfalz. In der Kirche tauchen 36 Glasfenster mit farbenprächtigen Szenen aus der Bibel und der evangelischen Kirchengeschichte den Raum in buntes Licht.