Zur UN-Klimakonferenz in Sharm El-Sheik 

Ökumenisches Klimagebet

Vom 7. bis 18. November finden in Landau, Neustadt und Speyer täglich von 17.00 bis 17:30 Uhr Andachten statt. 

Landau/Neustadt/Speyer. (is/lk/dw) Am 7. November beginnt die nächste Weltklimakonferenz in Sharm El-Sheikh. Aus diesem Anlass lädt der ökumenische Arbeitskreis Globale Verantwortung des Bistums Speyer, der Evangelischen Landeskirche und des Diakonischen Werkes Pfalz vom 7. bis 18. November zu einem täglichen Klimagebet ein.

Von 17 bis 17.30 Uhr wird im Konferenzzeitraum auf dem Rathausplatz in Landau (ab dem 16.11. auf dem Stiftplatz), dem Marktplatz in Neustadt und dem Domplatz in Speyer jeweils ein etwa 20 bis 25 Minuten dauerndes Gebet mit Impulsen, Austausch und gemeinsamer Stille stattfinden. Verschiedene Gruppen, die im Bereich Klimagerechtigkeit aktiv sind, werden als Impulsgeberinnen zu den Klimagebeten eingeladen. Die Initiatorinnen und Initiatoren möchten mit ihrer Aktion auf die Verhandlungen in der ägyptischen Stadt aufmerksam machen und dazu motivieren, aus christlicher Perspektive weiterhin Position für Klimagerechtigkeit zu beziehen. Material und Anregungen zu dem Klimagebet stehen auf der Seite der katholischen Hochschulgemeinde Landau www.khg-landau.de als Download bereit. 

„Selbstverständlich sind die Ursachen komplex. Aber die Ereignisse dieses Jahres – der Krieg in der Ukraine, Hungersnöte in den Ländern des Südens, Waldbrände, Hitzewellen und Überflutungen auf allen Erdteilen – haben uns dramatisch vor Augen geführt, wie zentral die Themen Energie, Klimaschutz und Ernährungssicherheit sind. Konsequentes Handeln für eine nachhaltige Wirtschaftsordnung und die Reduktion der Treibhausgasemissionen bleiben eine Schlüsselfrage der Gerechtigkeit. Denn die Leidtragenden sind in erster Linie die jungen Generationen und die, deren Existenz schon jetzt vom Klimawandel bedroht ist. Und gleichzeitig gilt: wenn mutige und weitsichtige politische Entscheidungen jetzt umgesetzt werden, können die Klimafolgen noch entscheidend abgemildert werden“, schreiben Christoph Fuhrbach (Referat Weltkirche Bistum Speyer), Corinna Weissmann (Referat Brot für die Welt Diakonisches Werk Pfalz) und Nico Körber (Kath. Hochschulgemeinde Landau) in ihrem Aufruf zum Gebet, das zu Besinnung und Austausch anregt. „Hintergrund des Klimagebetes ist das christliche Selbstverständnis, das sich durch Respekt gegenüber allem Leben auszeichnet. Wir Menschen sind nicht die Krone der Schöpfung. Wir sind ein Teil einer vielfältigen, zerbrechlichen und auf das Miteinander aller Geschöpfe angelegten Welt.“ 

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