Prälat Hubert Schuler 

Ökumene ist ihm eine Herzensangelegenheit

Prälat Hubert Schuler

Speyer (lk). Als einen Menschen, der sich um die Ökumene verdient gemacht habe, hat Kirchenpräsident Christian Schad den langjährigen Leiter des Seelsorgeamtes des Bischöflichen Ordinariats Speyer, Prälat Hubert Schuler, bezeichnet. Mit seiner im Glauben wurzelnden Offenheit und Weite sei Schuler überzeugend für ein vertrauensvolles Miteinander von Bistum und Landeskirche  eingetreten, erklärte Schad aus Anlass des 80. Geburtstages Schulers am 4. Mai.

Der Jubilar habe stets vertrauensbildend mit seinen evangelischen Partnern zusammengearbeitet und sei vielen zu echten Freunden geworden, sagte der Kirchenpräsident in seiner Würdigung. „Ökumene ist Ihnen bis in diese Stunde hinein eine Herzensanliegen“, betonte Schad, der in seiner Zeit als Oberkirchenrat das protestantische Gegenüber Schulers in der ökumenischen Telefonseelsorge und in der Krankenhausseelsorge gewesen war.

Unvergesslich und stets mit Schulers Namen verbunden bleibe das Christfest an Pfingsten 2000, bei dem in Speyer Christen aus zwölf Kirchen und Gemeinschaften zusammengekommen waren, erklärte Kirchenpräsident Schad. Die 15 000 Teilnehmer hätten passend zum Motto „Christus prägt, sein Geist bewegt“ das älteste christliche Zeichen der Region, den Eisenberger Brotstempel, als Symbol wachsender ökumenischer Gemeinschaft getragen, erinnerte sich Schad. Dankbar zeigte sich der Kirchenpräsident für die besondere Geste, „dass ich während des letzten, von Prälat Schuler verantworteten Katholikentags 2009 in Homburg als erster evangelischer Christ während der Nachmittagsveranstaltung den Hauptvortrag halten durfte“.

Hubert Schuler stammt aus Ludwigshafen und wurde nach dem Theologiestudium 1964 im Speyerer Dom zum Priester geweiht. Nach Stationen in Homburg/Saar und Maria Rosenberg ernannte ihn Bischof Friedrich Wetter 1969 zum Diözesanjugendseelsorger. 1977 wurde er mit dem Aufbau einer Diözesanstelle für Ehe- und Familienseelsorge beauftragt. 1987 zum Domkapitular gewählt, übertrug Bischof Anton Schlembach Schuler die Leitung des Seelsorgeamtes, die er bis 2008 innehatte.