Klimastreik 

Öffentlich und ökumenisch eintreten für die Schöpfung

"Churches for Future" wird im christlich-biblischen Garten der Gemeinde Niederkirchen im Ostertal gelebt. (Foto: lk).

200 Pflanzen wachsen im Garten rund um die Margarethenkirche in Niederkirchen. (Foto: lk).

Globaler, generationenübergreifender Klimastreik. (Foto: lk/Bündnis Klimastreik).

Vom 1.9. bis 4.10. läuft die Aktion Trendsetter Weltretter. (Foto: lk/Bistum).

Speyer (lk). Die Evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer unterstützen den weltweiten Klimaprotesttag der „Fridays for Future“-Bewegung am 20. September. Sie ermutigen Pfarreien, Gemeinden, kirchliche Einrichtungen, Verbände und die Beschäftigten der beiden Kirchen zur Teilnahme an den geplanten globalen und generationenübergreifenden Demonstrationen an dem Tag.

Auf dem Gebiet der Landeskirche und des Bistums Speyer sind unter anderem in Zweibrücken, Kaiserslautern, Landau, Neustadt und Speyer Demonstrationen geplant. Zudem sind Pfarreien und Gemeinden eingeladen, am 20. September eigene Impulse vor Ort zu geben, beispielsweise mit Schöpfungsgebeten, Meditationen oder Andachten – idealerweise in ökumenischer Zusammenarbeit. Auch Glockengeläut kommt in Frage, um öffentlich ein Zeichen zum Schutz des Klimas zu setzen.

„Die aktuelle ökumenische Mitmachaktion ‚Trendsetter Weltretter – Einfach anders bewegen‘ von Landeskirche und Bistum Speyer zeigt Wege auf, wie im Alltag eine klimaschonende Mobilität gelingen kann“, betont Oberkirchenrätin Wüst. Die Aktion dauert vom 1. September bis 4. Oktober 2019.

Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen: Bereits heute vernichtet die Klimakrise Leben und Lebensgrundlagen von Millionen Menschen weltweit, verschärft Ungleichheiten und verletzt grundlegende Menschenrechte. Der Ökumenische Rat der Kirchen formulierte 2012: Christliche Schöpfung zu bewahren, bedeute für Christen auch, Widerstand zu leisten „gegen alle Leben zerstörenden Werte und Systeme, wo immer sie in unserer Wirtschaft, unserer Politik und selbst in unseren Kirchen am Werk sind“.