Neues Kita-Modell: Alle unter einem Dach
Ludwigshafen (lk). Die 20 protestantischen Kindertagesstätten in Ludwigshafen werden ab 2016 einen gemeinsamen Träger haben. Das haben auf dem Lutherplatz rund 200 Erzieherinnen und Erzieher, Pfarrerinnen und Pfarrer, Eltern und Kinder miteinander gefeiert.
Der gemeinsame Träger, der den Namen „Verbund Protestantischer Kindertageseinrichtungen im Protestantischen Kirchenbezirk Ludwigshafen – ‚Gemeinsam unter einem Dach‘“ tragen wird, entlaste die Pfarrer von vielen Aufgaben, die den Betrieb der Kindertagesstätten betreffen und schaffe so Raum, die Zusammenarbeit zwischen den Kitas und den Kirchengemeinden zu intensivieren und religionspädagogische Aufgaben wahrzunehmen, erklärte die Ludwigshafener Dekanin Barbara Kohlstruck anlässlich der Feier.
In einem dreijährigen Prozess unter Beteiligung der bisherigen Träger – die protestantischen Kirchengemeinden –, aber auch der Kita-Leitungen und der Mitarbeitenden sei das Modell entwickelt worden, so Kohlstruck. Die Dekanin und Pfarrer Frank Wolf, der die Projektphase leitete, freuten sich, dass alle Kirchengemeinden zugestimmt haben. Die Vorsitzende des Trägervereins, Pfarrerin Birgit Kiefer, lobte die flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten des Modells.
Als Gratulanten kamen die Oberkirchenräte Manfred Sutter und Michael Gärtner, Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr und als Vertreterin der Stadt die für Kultur, Schulen, Jugend und Familie zuständige Beigeordnete, Cornelia Reifenberg. Sutter zeigte sich „begeistert vom partizipatorischen Weg, der für die neue Trägerschaft eingeschlagen wurde. Toll, dass Ludwigshafen hier eine Vorreiterrolle übernommen hat.“ Es gebe weitere Kirchenbezirke, die dem folgen wollten. Reifenberg sagte, dass die evangelische Kirche ein verlässlicher Partner für die Stadt in Sachen Kita-Arbeit sei.
Die Kita-Mitarbeiter hatten gute Wünsche für den neuen Träger mitgebracht, die, an Luftballons gebunden, in den Himmel geschickt wurden: Beispielsweise wurden „gutes vertrauensvolles Miteinander“, „Teamgeist“ und „Fairness“ gewünscht.