Posaunenarbeit / Diakonie Pfalz 

Nächstenliebe und Solidarität in musikalischer Form

Erfolgreicher Abschluss in Speyer: Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr (vorne links) nimmt die Spenden der Querblech-Konzerte von Landesposaunenwart Christian Syperek (vorne rechts) entgegen.

Querblech-Konzerte von Homburg bis Speyer, hier vor dem Seniorenheim. Foto: lk/Posaunenarbeit Pfalz.

Blechbläserinnen und Blechbläser zaubern den Heimbewohnern ein Lächeln ins Gesicht. Foto: lk/Posaunenarbeit Pfalz.

Speyer (lk). Die Bläsergruppen der evangelischen Posaunenchöre haben ihre mehrwöchige Spendenaktion „Corona durchkreuzen – querblech durch die Pfalz“ am Sonntag mit drei Freiluft-Konzerten in Speyer abgeschlossen. Das Ergebnis: 1.500 Euro Spenden für den Corona-Notfonds der Diakonie Pfalz.

In 26 halbstündigen Stehkonzerten vor Senioren- und Pflegeheimen, auf Plätzen und vor Kirchen haben 150 Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Pfalz für den guten Zweck gespielt. In zwölf pfälzischen und saarpfälzischen Städten, von Bad Bergzabern bis Kirchheimbolanden, von Homburg bis Speyer, von Kusel bis Frankenthal, haben die Bläsergruppen unter der Leitung von Landesposaunenwart Christian Syperek Halt gemacht. Er lobte das „tolle Erlebnis“ und bedankte sich bei den ehrenamtlichen Musikerinnen und Musikern für den Einsatz. Gemeinsam mit Matthias Lambrich hatte Syperek die Aktion initiiert.

Beim Abschlusskonzert der Tour vor dem Speyerer Dom übergab Syperek dem Landesdiakoniepfarrer Albrecht Bähr die Spendenbüchsen mit dem gesammelten Geld. „Die Aktion war ein Gewinn für die Glaubwürdigkeit kirchlichen Handels. In schönster Form ist Nächstenliebe und Solidarität sichtbar geworden“, sagte Bähr über das Miteinander von Kirchenmusik und Diakonie.

Aus Sicht des Vorstandsvorsitzenden der Diakonie Pfalz hätten die Musikerinnen und Musiker den Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. „Ob in Altenheimen oder auf öffentlichen Plätzen, überall blieben junge und alte Menschen stehen, freuten sich und hörten zu“, so Bähr. Das Sammelprojekt erlebte große Zustimmung vom Publikum und „eine ungezwungene Bereitschaft, etwas zu spenden“. Ebenso wichtig waren Bähr die Gespräche über die Folgen der Pandemie, vor allem für Familien: „Vielen sind die Zweitjobs weggebrochen. Sie müssen nun mit Kurzarbeitergeld leben und rutschen in die Armut ab“, sagte der Landesdiakoniepfarrer bei der Spendenübergabe.