Landessynode stellt Weichen für neues kirchliches Finanzsystem 

Nachhaltig und generationengerecht

Oberkirchenrätin Karin Kessel

Speyer (lk). In der Evangelischen Kirche der Pfalz soll langfristig ein neues kirchliches Finanzsystem eingeführt werden. Dem hat die Synode am Freitag zugestimmt. Die Umstellung des Rechnungswesens resultiert aus der 2014 abgeschlossenen Organisationsuntersuchung des Landeskirchenrats. Unter dem Stichwort „Generationengerechtigkeit“ kann mit dem neuen kirchlichen Finanzwesen (NKF) der Ressourcenverbrauch nachvollziehbar abgebildet werden.

Das Projekt wird nach den Worten von Finanzdezernentin Karin Kessel prägend für diese Synodalperiode sein. „Es soll zunächst in der Landeskirche und mittelfristig auch in den Kirchenbezirken und Kirchengemeinden eingeführt werden“, erklärte die Oberkirchenrätin.

Hans-Peter Dannhorn von dem mit der Organisationsentwickung beauftragten Beratungsbüro bezeichnete das neue System, das die bisherige Kameralistik ablösen werde, als transparent, zukunftsorientiert und nachhaltig: „Jede Generation soll für die Ressourcen aufkommen, die sie verbraucht.“ So werde eine nachvollziehbare Grundlage für weitreichende Entscheidungen gelegt und langfristig Vorsorge getroffen. Dannhorn erläuterte das Ressourcenverbrauchskonzept, das dem neuen kirchlichen Finanzwesen zugrunde liegt. Kernstück sei die vollständige Erfassung und Bewertung des kirchlichen Vermögens und der Schulden.

Hinweis: Die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz tagt noch bis 21. November im Diakonissen-Mutterhaus in Speyer (Hilgardstraße 26). Die öffentliche Plenarsitzung beginnt am Samstag um 9 Uhr.http://www.evkirchepfalz.de