Butenschoen-Bildungszentrum 

Nach "Exil" zurück auf dem neuen Campus

Foto: lk/Norbert Hund

Oberkirchenrat Dieter Lutz.

Landau (lk). Nach umfangreichen Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten feiert die Evangelische Kirche der Pfalz am Freitag, 2. Februar, ab 14 Uhr die Wiedereröffnung des Protestantischen Bildungszentrums Butenschoen-Campus in Landau. Unter dem Dach des Tagungshauses sind vier landeskirchliche Bildungsinstitute beheimatet: Das Erziehungswissenschaftliche Fort- und Weiterbildungsinstitut (EFWI), das Protestantische Predigerseminar, das Institut für kirchliche Fortbildung und die Evangelische Akademie der Pfalz mit insgesamt 38 Mitarbeitern. Sie waren während der Baumaßnahmen teilweise ins Evangelische Trifels-Gymnasium Annweiler „ausgelagert“ worden.

Dem Baubeginn im Juni 2016 war eine Planungsphase vorausgegangen, in die ein Architektenwettbewerb eingebunden war. Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz stellte auf ihrer Tagung im November 2014 die Investitionssumme in Höhe von 5,4 Millionen Euro zur Verfügung, im Dezember 2015 wurde die Baugenehmigung erteilt und das Architekturbüro Seepe und Hund aus Kaiserslautern mit der Bauausführung beauftragt.

Mit dem Umbau seien Maßnahmen zur besseren Wirtschaftlichkeit des Tagungshausbetriebes umgesetzt worden, erklärt der zuständige Dezernent, Oberkirchenrat Dieter Lutz. Dazu zählten insbesondere ein neues Bettenhaus und die Erweiterung der Übernachtungsmöglichkeiten auf 50 Zimmer mit 60 Betten, teilweise barrierefrei und rollstuhlgerecht ausgestattet. Zudem seien die Büroräume modernisiert und erweitert, ein Tagungsraum angebaut und eine Kapelle an einem herausgehobenen Standort errichtet worden. Trotz der umfangreichen Baumaßnahme konnte der Tagungshausbetrieb mit einer kleinen Übernachtungskapazität weitergeführt werden, so Lutz.

Hinweis: Die Feier zur Wiedereröffnung des Protestantischen Bildungszentrums Butenschoen-Campus in Landau, Luitpoldstraße 8, beginnt um 14 Uhr. Die Andacht hält Kirchenpräsident Christian Schad, Grußworte sprechen Oberkirchenrat Dieter Lutz, der Landauer Bürgermeiser Maximilian Ingenthron und Architekt Norbert Hund vom Architekturbüro Seepe und Hund (Kaiserslautern). Im Anschluss findet vom 2. bis 3. Februar eine Tagung der Kirchlichen Gerichte zum Thema „Aktuelle Fragen im Staat-Kirche-Verhältnis in der Bundesrepublik Deutschland“ mit Referaten von Jürgen Kampmann von der Universität Tübingen und Oberkirchenrat Christoph Thiele von der Rechtsabteilung des EKD-Kirchenamtes statt. Die Tagung wird am Freitag um 20 Uhr von Kirchenpräsident Christian Schad eröffnet.