Pfarrer und Autor 

Michael Landgraf ist Mitglied im Pen-Club

Mitglied des Pen-Clubs: Der Pfarrer und Autor Michael Landgraf. Foto: privat

Göttingen/Neustadt (lk). Pfarrer Michael Landgraf ist in Göttingen zum Mitglied des Pen-Zentrums Deutschland und damit des internationalen Pen-Clubs gewählt worden. Grundlage der Entscheidung seien vier von Landgrafs mittlerweile über 90 im Buchhandel erhältlichen Titeln, heißt es in einer Mitteilung des Autors. Dazu zählten die historischen Romane „Felix zieht in den Krieg“ und „Der Protestant“, das interreligiöse Sachbuch „Shalom Martin“ und die Kinderlesebibel. Der Pfarrer und Autor ist Leiter des Religionspädagogischen Zentrums in Neustadt an der Weinstraße und hat darüberhinaus zahlreiche Sach-, Fach- und Schulbücher geschrieben. Seine Werke sind in 21 Sprachen übersetzt worden.

Als große Ehre und Anerkennung für die Arbeit Landgrafs bezeichnete Oberkirchenrat Michael Gärtner die Wahl des 56-jährigen Pfarrers. „Ich freue mich, dass es Ihnen gelingt, den christlichen Friedensgedanken über Ihre Veröffentlichungen zu transportieren“, sagte Gärtner in einem Glückwunschschreiben. Der Bildungsdezernent der Landeskirche hob darin hervor, dass die Hinwendung des Autors an Kinder und Jugendliche für diese prägend wirken könne. „Ich erinnere mich noch gut an die Bücher, die für mich als Kind wichtig waren“, erklärte Gärtner.

Aus der Pfalz gehören dem Pen-Zentrum unter anderem die inzwischen in Berlin lebende Autorin Gabriele Weingartner und der in der Nordpfalz lebende syrisch-deutsche Schriftsteller Rafik Schami an. Die Mitgliedschaft in dem Schriftstellerverband erfolgt aufgrund eines Vorschlags und der Befürwortung von mindestens zwei bereits im Pen organisierten Autoren. Die Wahl nimmt die Vollversammlung des Pen vor.

Die Vereinigung hat in Deutschland derzeit laut eigenen Angaben rund 750 Mitglieder, darunter Bernhard Schlink, Friedrich Schorlemmer und Günter de Bruyn. Neben literarischen Gesichtspunkten spielt bei der Aufnahme in den Pen auch das Bekenntnis zu Grundwerten wie Frieden, Völkerverständigung und Freiheit des Wortes  eine Rolle, die in der internationalen Pen-Charta niedergelegt sind. Die Abkürzung P.E.N steht für die englischen Worte Poets, Essayists, Novelists.