Vortrags- und Gesprächsabend anlässlich des Sickingen-Jahres 

Machtstratege oder Überzeugungstäter?

Büste Franz von Sickingens. Foto: lk

Kaiserslautern (lk). Zu einem Vortrags- und Gesprächsabend zum Thema „Überzeugung oder Opportunismus“ laden die Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft und das Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde am 28. September um 19 Uhr in das Gemeindehaus „Alte Eintracht“ in Kaiserslautern ein. Ulrich Oelschläger, der Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), befasst sich aus Anlass des Sickingen-Jahres mit der geschichtlichen Frage, ob Franz von Sickingen (1481-1523) reformatorischer Überzeugungstäter oder machtpolitischer Stratege war.

Den gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Bezug des Themas „Überzeugung oder Opportunismus“ beleuchten Markus Metz, Bereichsleiter der Arbeitsvermittlung der Arbeitsagentur Kaiserslautern, und Pfarrer Detlev Besier, Leiter der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der pfälzischen Landeskirche. Metz nimmt Stellung zu den Themenkomplexen Fachkräftemangel, Ausbildungsmisere und Spätverrentung, Besier wird die aktuelle Flüchtlingsthematik behandeln. Die Moderation des Abends übernehmen der Leiter der Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft, Pfarrer Gerd Kiefer, und der Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde, Roland Paul.

Mit einer Sonderausstellung im Landesmuseum Mainz und zahlreichen Veranstaltungen erinnern das Land Rheinlandpfalz und die evangelischen Kirchen an Franz von Sickingen. Auf der Ebernburg, der „Herberge der Gerechtigkeit“, gewährte der Reichsritter Reformatoren Schutz und Zuflucht, verschiedenen Reformationsgegnern sagte er die Fehde an.

Hinweis: Der Eintritt zu der Vortragsveranstaltung „Überzeugung oder Opportunismus“ am 28. September, 19 Uhr, Alte Eintracht Kaiserslautern (Unionstraße 2), ist frei.