Österreichisches Ehrenkreuz für Michael Landgraf.

Von links: Karl Schiefermair, Michael Landgraf, Alexander Schallenberger, Martin Fischer. Fotos: © Landgraf

Wien/Neustadt (lk). Dem Neustadter Theologen, Dozenten und Schriftsteller Michael Landgraf ist in Wien das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst verliehen worden. Der Leiter des Religionspädagogischen Zentrums der pfälzischen Landeskirche erhielt die Auszeichnung im Rahmen des Reformationsempfangs der Evangelischen Kirchen in Österreich. Urkunde und Ehrenkreuz überreichten Ministerialrat Martin Fischer vom Bundeskultusamt und der EU-Sektionschef im Bundeskanzleramt, Alexander Schallenberger.

ln seiner Laudatio sagte der Bildungsreferent der Evangelischen Kirchen in Österreich, Oberkirchenrat Karl Schiefermair, Landgraf habe mit seinen Werken, darunter die in 25 Sprachen übersetzten Kinder- und Jugendbibeln und der Roman „Der Protestant“, Standards gesetzt. Die über hundert Publikationen mit ISBN-Nummern ließen etwas von der Weite der Landgrafschen Arbeiten und Forschungen, vor allem aber etwas von seiner Kreativität erahnen, sagte Schiefermair. Die Vielfalt der Werke vermittelten elementar wissenschaftliche Erkenntnisse – ob auf der Ebene eines Sachbuches, einer Ausstellungstafel, eines Liedtextes oder eines Romans.

Landgraf selbst zeigte sich „tief berührt und dankbar“. Er sieht die Auszeichnung als Herausforderung, weiterhin durch Publikationen unterschiedlicher Art komplexen philosophischen, theologischen und historischen Fragen nachzugehen und diese für andere zu entschlüsseln. Als Dozent wolle er seine rund zehn Jahre währende Fortbildungstätigkeit in Österreich fortführen und intensiveren. Das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, das es in Abstufungen gibt, ist die höchste Auszeichnung der Alpenrepublik für Kulturschaffende und Forschende.