Sich impfen lassen und Impfaktionen unterstützen - dazu ruft die Landessynode Menschen und Kirchengemeinden auf. Foto: lk/Pixabay.

Kirchenpäsidentin Dorothee Wüst. Foto: lk.

Speyer (lk). Die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz hat bei ihrer Tagung am Samstag mit großer Mehrheit einen Impfaufruf gestartet. Die Synodalen zeigten sich besorgt über die niedrigen Impfquoten und reagierten mit dem Beschluss auf die dramatische Pandemielage.

„Infolge der derzeitigen Überlastung des Gesundheitssystems mit noch unabsehbaren Folgen appelliert die Landessynode insbesondere an alle Erwachsenen, bei denen keine medizinischen Gründe dagegen sprechen, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen“, heißt es in der Resolution der Landessynode.

Zudem werden die Kirchengemeinden, Werke und Einrichtungen der Landeskirche gebeten, nach Möglichkeit ihre Räumlichkeiten für Impfaktionen zur Verfügung zu stellen oder Impfaktionen mit zu organisieren.

Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst ermutigte die Mitarbeitenden und Engagierten aller kirchlichen Arbeitsfelder, darauf zu achten, die weitere Verbreitung der Delta-Virusvariante zu verhindern. „Was wir dazu beitragen können, um die Lage nicht noch weiter zu verschärfen, sollten wir tun“, teilte Wüst in einem Schreiben den Kirchengemeinden mit.

Sie bedauere den rauen Ton, der in der Diskussion herrsche. Weiterhin solle niemand ausgegrenzt werden, „aber ohne eine hinreichende Impfquote werden wir nach meiner festen Überzeugung nur weiter von Welle zu Welle eilen“. Um Menschenleben zu retten, sei es aktuell wichtig und sei sie selbst bereit, manch anderen Wert hintanzustellen, sagte die Kirchenpräsidentin.