Neustadter Schüler konzipieren Plakatmotiv für kirchliche Öffentlichkeitsinitiative 

Konstruktive Kritik führt zu eigenem Motiv

„Ausgezeichnete“ Mitarbeit: Workshop mit Schülern des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums. Foto: lk

Kaiserslautern/Neustadt (lk). Die Öffentlichkeitsinitiative „Heimat | Kirche | Pfalz“ der Evangelischen Kirche der Pfalz wird im kommenden Jahr mit einem eigenen Jugendplakat werben. Entwickelt wurde es von Schülerinnen und Schülern des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums Neustadt (KRG) zusammen mit der Werbeagentur Antares bei einem Workshop in Kaiserslautern.

Die 2010 gestartete Öffentlichkeitsinitiative stellt jährlich vier Plakat- und Postkartenmotive vor, auf denen jeweils zwei Regionen der Landeskirche und zwei Themenbereiche kirchlicher Arbeit abgebildet werden. Seit Beginn von „Heimat | Kirche | Pfalz“ beschäftigen sich Schüler der elften Jahrgangsstufe des KRG in ihren Religionskursen mit den Themen und Motiven, geben ihre Kritik und Anregungen an das Öffentlichkeitsreferat weiter und setzen die Grundidee der Initiative in eigene Vorlagen um. Diese präsentieren sie jährlich bei einem Gespräch mit Kirchenpräsident Christian Schad und Öffentlichkeitsreferent Wolfgang Schumacher im Landeskirchenrat in Speyer.

Zu den Kritikpunkten der Neustadter Jugendlichen zählte beim jüngsten Treffen in Speyer, dass keine Jugendmotive zu sehen seien. Daraufhin luden Schad und Schumacher die Schüler zu einem Workshop ein. Bei einem Besuch der Räumlichkeiten der „Antares Werbeagentur“ erhielten die Schüler einen Einblick in die Arbeitsweise einer Agentur und präsentierten eigene Vorschläge.

Im Protestantischen Landesjugendpfarramt entwickelten die jungen Gestalter schließlich ein Konzept für das Thema des Jahres 2016 „Reformation und die Eine Welt“ und arbeiteten dies mit den Werbeprofis aus. „Das erzielte Resultat wird in die Auswahl der Motive für das Jahr 2016 aufgenommen“, sagten die Schüler Torben Damm und Dominik Ramisch, die „selbstverständlich auf eine gelungene Umsetzung hoffen“. Im Namen aller Teilnehmer bedankten sie sich bei Sabine Muders und Edgar Gerhards von Antares sowie dem Öffentlichkeitsreferat „für die uns gewährte, einmalige Möglichkeit der Mitgestaltung“. Nun sind Damm und Ramisch sowie ihre Mitschüler gespannt, wie das Konzept umgesetzt werden wird. Die ersten „Bewerbungen“ als „Models“ und Mitgestalter liegen bereits vor.