UEK-Vollkonferenz 

Kirchenpräsident Volker Jung wurde zum Vorsitzenden der UEK gewählt

Kirchenpräsident i. R. Christian Schad beim Präsidiumsbericht der UEK. Foto: lk.

Präsidium der UEK bei der digitalen Vollkonferenz. Von links nach rechts: Brigitte Andrae, Volker Jung, Christian Schad und Petra Bosse-Huber. Foto: lk/Jahn.

Hannover (uek/lk). Die Vollkonferenz der Union Evangelischer Kirchen in der Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK), ihr oberstes synodales Entscheidungsgremium, hat bei ihrer konstituierenden Tagung am 7. Mai 2021 für die 4. Amtsperiode (2021 bis 2027) weitreichende Veränderungen beschlossen. Der scheidende Vorsitzende, der ehemalige Pfälzer Kirchenpräsident Christian Schad, entwarf in seinem Präsidiumsbericht vor den 101 anwesenden Mitgliedern der Vollkonferenz ein Bild von der zukünftigen Arbeitsstruktur der UEK. Angesichts der prognostizierten Kirchenentwicklung bis 2060 und der finanziellen Einschnitte durch die pandemiebedingten Einnahmenrückgänge sei ein „tiefgreifender Strategieentwicklungsprozess“ notwendig. Die neue Amtsperiode solle genutzt werden, um die UEK weiter in die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) zu integrieren und „damit ihrem Gründungsgedanken Folge zu leisten“, führte Christian Schad aus. Ziel der UEK sei es von Anfang an gewesen, das Gemeinsame des Protestantismus in der EKD zu stärken. Auf diesem Weg wolle man weiter voranschreiten. „Gerade in der Vielfalt sind wir gemeinsam evangelisch“, betonte Christian Schad. Es werde vorgesehen, sich zukünftig als ein „Konvent in der Kirchenkonferenz der EKD“ zu organisieren und sich damit deutlich schlanker aufzustellen. Dabei werde die theologische und liturgische Arbeit weiterhin die zentralen Aufgabenfelder der UEK darstellen. Das Präsidium der UEK wurde von der Vollkonferenz mit der näheren Ausgestaltung der Veränderungen beauftragt.

Die Vollkonferenz wählte Kirchenpräsident Volker Jung, Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, zum Nachfolger von Kirchenpräsident i. R. Christian Schad (Pfalz) im Vorsitz der Vollkonferenz und des Präsidiums der UEK. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst (Pfalz) und Oberlandeskirchenrat Jan Lemke (künftig Evangelische Kirche in Mitteldeutschland) gewählt. Als Vorsitzende des Theologischen Ausschusses der UEK wurde Christiane Tietz (Zürich) gewählt. Im Vorsitz des Liturgischen Ausschusses der UEK wurde der westfälische Pfarrer Carsten Haeske (Villigst) bestätigt. Ebenso bestätigte die Vollkonferenz Kirchenrat Arno Schilberg (Detmold) im Vorsitz des Rechtsausschusses.

Hintergrund: Die UEK ist ein Zusammenschluss von zwölf Kirchen unierten, reformierten und lutherischen Bekenntnisses in der Evangelischen Kirche in Deutschland. Die UEK hat rund zwölf Millionen Kirchenmitglieder, die Vollkonferenz ist ihr oberstes Gremium. Ihr gehören 114 Mitglieder an.