Erzählen und deuten 

Kirchengeschichtsverein tagt zur Kirchenunion

Unionsdenkmal in der Kaiserslauterer Stiftskirche. Foto: privat

Kaiserslautern (lk). Zu seiner Jahrestagung mit dem Schwerpunktthema 200 Jahre Pfälzer Kirchenunion lädt der Verein für Pfälzische Kirchengeschichte am 4. und 5. Mai in die Kleine Kirche (Unionsstraße 2) in Kaiserslautern ein. Am Freitag, 4. Mai, um 19.30 Uhr hält dazu Universitätsprofessor und Studierendenseelsorger Andreas Mühling (Trier) einen Vortrag mit dem Titel „Die Pfälzer Unionsurkunde im Kontext der Edition Reformierter Bekenntnisschriften“. In Kaiserslautern war 1818 die Union der bis dahin reformierten und lutherischen Kirchengemeinden von einer Generalsynode besiegelt worden.

Mit ihrem Referat „Die Union erzählen und deuten“ nimmt Stifskirchenpfarrerin Margarethe Hopf am Samstag, 5. Mai, um 11.30 Uhr Bezug auf das Unionsdenkmal von 1883, das in der Kapelle der Kaiserslauterer Stiftskirche steht. Die Stiftskirche gilt als älteste Hallenkirche zwischen Rhein und Saar und bedeutender gotischer Kirchenbau in der Pfalz. Zuvor, um 10 Uhr, trifft sich der Verein zu seiner Mitgliederversammlung im Gemeindehaus „Alte Eintracht“ neben der Kleinen Kirche.

Der aktuell rund 600 Mitglieder starke Verein für Pfälzische Kirchengeschichte wurde 1925 von einer Gruppe von Pfarrern gegründet mit dem Ziel, die regionale Kirchengeschichte zu erforschen und in den Gemeinden das Bewusstsein der historischen Eigenart der pfälzisch-protestantischen Kirche zu vertiefen. Von Anfang an war diese Arbeit von Ehrenamtlichen getragen und von der Landeskirche unterstützt. In den „Blättern für Pfälzische Kirchengeschichte“ veröffentlicht der Verein wissenschaftliche Studien und Beiträge zu allen Regionen und Epochen der pfälzischen Kirchengeschichte. 2017 erschien der 84. Band der „Blätter“. Vorsitzender ist seit 2013 Pfarrer Helmut Meinhardt.