Krieg sofort beenden! 

Kirchen rufen zum Gebet für den Frieden auf

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Speyer (lk/is).  Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann und Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst rufen zum Gebet für die Menschen in der Ukraine und für den Frieden im Osten Europas auf.

 „Krieg bedeutet Unheil und Tod. Krieg macht Frauen zu Witwen und Kinder zu Waisen. Krieg zerstört Häuser und treibt Menschen in die Flucht. Krieg ist niemals die Lösung“, betonen die leitenden Geistlichen des Bistums Speyer und der Evangelischen Kirche der Pfalz in einer gemeinsamen Erklärung. „In einem Krieg gibt es nur Verlierer. Er ist eine Niederlage der Verständigung und der Menschlichkeit“, betonen sie. 

Tägliche Friedensgebete um 12 Uhr

„Wir sind mit unseren Gefühlen, unseren Gedanken und unserem Gebet bei den Menschen in der Ukraine. Sie werden durch den russischen Angriff in große Not gestürzt.“ Wüst und Wiesemann fordern das sofortige Ende der Angriffe. „Durch den Angriff auf die Ukraine wird das Völkerrecht durch Russland in eklatanter Weise verletzt.“ Beide Kirchen laden ein, täglich um 12 Uhr für die Menschen und den Frieden in Osteuropa zu beten. 

Wöchentliche Friedensgebete in Kaiserslautern

Die Stiftskirchengemeinde Kaiserlautern beginnt darüber hinaus mit Detlev Besier, Friedenspfarrer der Evangelischen Kirche der Pfalz, am heutigen Donnerstag um 18.30 Uhr mit einer Reihe wöchentlicher Friedensgebete. Die Bitte um Frieden „öffne den Raum, der Hoffnung einen Ort zu geben“, so Besier. Zivile und gewaltfreie Lösungsansätze sollten stärker bewusst gemacht und umgesetzt werden. 

Das Pfarramt für Umwelt und Frieden hat Texte und Gebete als „Friedensgebet“ im Ukraine-Konflikt zusammengestellt. „Wir laden dringlich und herzlich zu Friedensgebeten ein, sie sollen Zeichen und Hoffnungsschimmer sein in diesen düsteren Tagen,“ betont Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst. "Alle demokratischen Kräfte, alle Stimmen der Vernunft, alle, die an Versöhnung glauben, sind gefragt“, forderte Wüst bereits vor dem Angriff mit Nachdruck. „Selig sind die Friedfertigen, sagt Jesus. Das gilt bis heute.“