Christuskirche in Homburg bei bundesweitem Wettbewerb ausgezeichnet 

Kirche und Gemeindehaus unter einem Dach

Auszeichnung: Die Christuskirche nach dem Umbau. Foto: Sven Paustian

Homburg (lk). Der Umbau der protestantischen Christuskirche Bruchhof-Sanddorf im Kirchenbezik Homburg ist von der Wüstenrot-Stiftung im Rahmen des Wettbewerbs „Kirchengebäude und ihre Zukunft“ mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet worden. Das hat die Stiftung in Ludwigsburg mitgeteilt. Der Innenraum der 1928 erbauten Kirche wurde durch die Architektengemeinschaft „Bayer|Uhrig + Modersohn & Freiesleben“ (Kaiserslautern) saniert und für die Bedürfnisse der Gemeindearbeit umgestaltet. An dem Wettbewerb hatten sich 291 Gemeinden beteiligt. 

In die Christuskirche konnten, nach Auffassung der Juroren, „durch eine ästhetisch prägnante, räumliche Neuorientierung wichtige Funktionen der Gemeindearbeit integriert werden“. Entstanden sei ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, „wie kluge Architektur auch mit bescheidenen Mitteln ein passgenaues Nutzungskonzept in überzeugender Qualität verwirklichen kann“.

Gemeindepfarrerin Petra Scheidhauer erläuterte den Anlass für den Innenumbau der Kirche. So habe die Gemeinde das Gemeindehaus abgegeben, da Kirche und Haus auf Dauer nicht zu finanzieren gewesen seien. Die Innenraumveränderung der Kirche sei im Rückblick betrachtet „ein Gewinn, denn nun befindet sich alles unter einem Dach, alles ist einfacher geworden“. Im Juni 2014 sei mit den Bauarbeiten begonnen worden, die reibungslos verliefen, so dass nach einem Jahr die Kirche wieder in Dienst gestellt werden konnte. „Der Kostenrahmen von 370.000 Euro ist dank des klugen Wirtschaftens der Architekten nicht überschritten worden“, sagte Scheidhauer. Für das laufende Jahr seien ein barrierefreier Zugang und ein neuer Außenanstrich für die Kirche geplant. Dafür würden jedoch noch Spenden benötigt.

Mit dem Wettbewerb möchte die Stiftung nach eigenen Angaben Beispiele aufzeigen, wie Kirchengebäude und Gemeindezentren als öffentliches Bekenntnis und sichtbarer Teil kultureller Identität erhalten werden können. Ebenso weise man auf die gemeinsame Verantwortung für die architektonische, konzeptionelle und ökonomische Aufgabe hin, das mit Kirchengebäuden verbundene, oft denkmalgeschützte baukulturelle Erbe zu erhalten, so die Stiftung.