Professor Gerhard Robbers zum Regierungsbeauftragten für Rheinland-Pfalz bestellt 

Justizminister gestaltet Reformationsjubiläum mit

Zum Regierungsbeauftragten für das Reformationsjubiläum ernannt: Justiz- und Verbraucherschutzminister Gerhard Robbers.

Mainz (lk/rlp). Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat Justiz- und Verbraucherschutzminister Gerhard Robbers zum Regierungsbeauftragten für das Reformationsjubiläum ernannt. Das hat die Landesregierung in Mainz mitgeteilt. Mit der Bestellung eines Beauftragten im Kabinettsrang unterstreiche die Landesregierung die Bedeutung der Reformation für Rheinland-Pfalz. Mit Worms, Speyer und der Ebernburg weise das Land für die Reformation und ihre Wirkungsgeschichte zentrale Erinnerungsorte auf, erklärte ein Regierungssprecher.

Nach Auskunft der Staatskanzlei wird der 500. Reformationstag am 31. Oktober 2017 in Rheinland-Pfalz ein einmaliger gesetzlicher Feiertag sein. Das Jubiläum und die vorbereitende Reformationsdekade werden von Staat und Kirche gemeinsam vorbereitet und gestaltet. Robbers ist bereits kirchlicherseits Vorsitzender des Leitungskreises Reformnationsjubiläum 2017, der die Jubiläumsveranstaltungen plant und koordiniert.

Der Reformationsbeauftragte der pfälzischen Landeskirche, Kirchenrat Wolfgang Schumacher, begrüßte die Ernennung des Justizministers. Robbers demonstriere in vorbildlicher Weise, dass für einen Protestanten Beruf und Berufung zusammengehörten. Die gute Zusammenarbeit zwischen den Landeskirchen und dem Land Rheinland-Pfalz in Vorbereitung des Jubiläums könne so fortgesetzt werden.

„Die Reformation hat in den vergangenen 500 Jahren nicht nur in unserem Land, sondern europaweit und weltweit eine prägende Wirkung auf Gesellschaft und Politik gehabt. Sie war wichtig für die Ausbildung von Eigenverantwortlichkeit und Gewissensfreiheit. Ihre Wirkung reicht bis in die heutige Zeit. Es ist mir deshalb eine Freude, in Gremien der Luther Dekade und des Reformationsjubiläums mitzuwirken und das Land Rheinland-Pfalz dabei zu vertreten“, erklärte Robbers.

„Ich möchte durch meine Tätigkeit hier vor Ort zur Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit für die Bedeutung der Reformation beitragen. Dabei ist es mir ein besonderes persönliches Anliegen, für Offenheit gegenüber anders Denkenden zu werben und konfessionelle, regionale wie nationale Grenzen zu überwinden.“

Wirkungen der Reformation zeigen sich nicht nur in religiösen Bereichen, sondern auch in Bereichen des politischen, wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und geistig kulturellen Lebens. Die Gestaltung der vorbereitenden Reformationsdekade wie auch des Jubiläums erfolgt durch Staat und Kirche gemeinsam. Der Regierungsbeauftragte begleitet Veranstaltungen des Landes und seiner Partner in Kirchen, Kommunen, Bildung, Wissenschaft und Kultureinrichtungen sowie in der Zivilgesellschaft. Er wirkt an der Vernetzung von Veranstaltern und Veranstaltungen mit.