Kirchenpräsident zeigt sich beeindruckt vom Modell „PS:patio!“des Diankoniezentrums  

Innovatives Wohnkonzept macht Schule

Kirchenpräsident Christian Schad mit dem kaufmännischen Vorstand Carsten Steuer und der Leiterin des Geschäftsbereichs Wohnen und Pflege, Martina Sand (von links) auf der Baustelle für die neue Seniorenwohnanlage. Foto: lk

Pirmasens (lk). Bei einem Besuch des Diakoniezentrums Pirmasens hat sich Kirchenpräsident Christian Schad beeindruckt von dem Projekt „PS:patio!“ gezeigt, das im „Winzler Viertel“ Menschen unterschiedlichen Alters und verschiedener sozialer Herkunft Lebensraum bietet. Die Idee des Generationen übergreifenden Zusammenlebens werde hier seit 2009 in Zusammenarbeit mit der Stadt, der Bauhilfe und der Ökumenischen Sozialstation Pirmasens verwirklicht, erklärte der Theologische Vorstand des Diakoniezentrums, Norbert Becker. Derzeit entsteht dort eine neue Wohnanlage für Senioren.

Neben Mietwohnungen für Familien oder Wohneigentum gebe es auf dem Gelände außerdem die Jugendhilfeeinrichtung „Benjamin“, in der Fünf- bis Zwölfjährige betreut würden, erläuterte Becker. Nachbarschaftliche Hilfe vermittle den Menschen das Gefühl, gebraucht zu werden. Damit erweitere sich der Begriff der Integration auf alle Bevölkerungsgruppen: jung und alt, arm und reich, krank und gesund, fremd und einheimisch, so Becker.

Kirchenpräsident Schad erinnerte daran, dass die Diakonie von der Kindertagesstätten- bis zur Hospizarbeit schon immer eine Vorreiterrolle eingenommen habe. Die Professionalität und Menschenfreundlichkeit des Diakoniezentrums Pirmasens strahle über die Stadt hinaus, lobte Schad. „PS:patio!“ könne auch ein Modell für andere Quartiere werden. „Die Diakonie versteht sich hier als innovativer Impulsgeber“, sagte Schad.

Carsten Steuer, Kaufmännischer Vorstand, wies darauf hin, dass die Stadt auch städtebaulich von diesem diakonischen Projekt profitiere. Die Wohnanlagen als Teil des Städtebauprogramms seien eine spürbare Aufwertung des Quartiers.