Nachhaltig predigen 

Inneres Wachstum statt Materielles

Blumenwiese: Symbol der Schöpfung und Verwundbarkeit. Foto: Arbeitsstelle Frieden und Umwelt/Nachhaltig predigen.

Kehrseite des materiellen Wachstums: aufgerissene Erde nach dem Kohleabbau. Foto: Arbeitsstelle Frieden und Umwelt/Nachhaltig predigen.

Speyer (lk). Speyer (lk). Mit dem neuen Kirchenjahr am 1. Advent gibt es eine Neuauflage der Reihe „Nachhaltig predigen“. Im Kirchenjahr 2019/2020 thematisieren die Anregungen sowohl die „Verwundbarkeit“ der Erde als „ächzende“ Schöpfung als auch die der Menschen.

Unter www.nachhaltig-predigen.de stellen Pfarrerinnen und Pfarrer aus 27 Bistümern und Landeskirchen kostenlos Beiträge für das kommende Kirchenjahr zur Verfügung. Aus der pfälzischen Landeskirche stammen Anregungen von Oberkirchenrätin Dorothee Wüst, Martina Horak-Werz, Susanne Käser, Elke Wedler-Krüger und Detlev Besier. Das Internetportal ist ein ökumenisches Kooperationsprojekt. Die Landeskirche war Mitinitiatorin des Projektes, das 2005 startete.

Für jeden Sonntag des Kirchenjahres geben die Texte, Materialien und Hintergrundinformationen von „Nachhaltig predigen“ Impulse dazu, wie Bibelstellen zur Schöpfung im Hinblick auf unsere Verwundbarkeit und Verbundenheit interpretiert werden können. Die Informationen sind auch für die kirchliche Bildungsarbeit hilfreich.

Laut der Initiatoren „berge die Bibel ein geistig-spirituelles Konzept für global zukunftsfähige Entwicklung, für ein gelingendes Miteinander auf diesem Planeten, in Frieden und in gegenseitiger Achtung und Achtsamkeit“. Damit sei die Bibel eine Grundlage für einen kulturellen Wandel, der für die Zukunftsfähigkeit essentiell ist. Sie könne Wege aufzeigen, um in Freiheit uns selbst zu begrenzen und damit das materielle Wachstumsmodell mit einem Lebensentwurf des inneren Wachstums abzulösen.