Landeskirche und Bistum eröffnen Ökumenische Friedensdekade in St. Ingbert 

Im Vertrauen auf die christlichen Wurzeln

Pfarrer Detlev Besier.

St. Ingbert (lk/is). Zur Eröffnung der Ökumenischen Friedensdekade am Sonntag in der katholischen St. Engelbertskirche in St. Ingbert haben das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz dazu aufgerufen, im Vertrauen auf die eigenen christlichen Wurzeln neue gesellschaftliche Herausforderungen und Veränderungen anzunehmen. In seiner Predigt stellte Detlev Besier, Pfarrer für Frieden und Umwelt der pfälzischen Landeskirche, die Schicksale der Flüchtlinge in den Mittelpunkt. Die Ökumenische Friedensdekade vom 8. bis 18. November steht unter dem Motto „Grenzerfahrungen“.

Die Friedensdekade rufe dazu auf, gemeinsam an einer gerechten Welt zu bauen, sagte Besier. Nach seinen Worten stellen die gegenwärtigen Herausforderungen eine Chance dar, den Weg der Veränderung mit- und nicht gegeneinander aufzunehmen. Bei aller berechtigten Angst vor den Anforderungen dürfe das Schicksal jedes einzelnen Menschen, der hier Schutz suche, nicht aus dem Blick geraten: „Unsere Grenzerfahrung dieser Tage ist es, mit denen, die zu uns kommen, eine neue Gesellschaft aufzubauen, uns unserer eigenen Grundwerte, unseres Glaubens sicher zu sein, um dies mit denen, die in ein demokratisches Land kommen, neu zu festigen.“

Der Eröffnungsgottesdienst wurde u.a. mit gestaltet von Pfarrer Fred Schneider-Mohr (Christuskirche), Pfarrer Andreas Sturm (St. Josef), Domkapitular Franz Vogelgesang und Oberkirchenrat Michael Gärtner. Sebastian Müller (Orgel), Jörg Lieser (Klarinette) und Marina Ochsenreither (Klarinette) gestalteten den Gottesdienst musikalisch.

Hinweis: Seit 1992 werden die zehn Tage vor dem Buß- und Bettag als „Ökumenische Friedensdekade“ begangen. Getragen wird die bundesweite Friedensdekade von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen sowie Friedens- und Menschenrechtsorganisationen.