Missionarisch-Ökumenischer Dienst 

Im Auftrag des Herrn unterwegs

Lektorenkurs 2019. Foto: lk/MÖD.

Der Entsendegottesdienst zum Abschluss des Lektorenkurses ist so etwas wie ein Doppelpunkt: Der Kurs ist zu Ende, aber der Dienst geht weiter. Nach knapp einem Jahr haben 24 Frauen und Männer die Ausbildung abgeschlossen und führen ihre Arbeit als ehrenamtliche Lektoren im Verkündigungsdienst fort. Mitarbeiter des Missionarisch-Ökumenischen Dienstes (MÖD) und des Predigerseminars hatten sie im Kurs darauf vorbereitet.

Die Ausbildungszeit war für viele Teilnehmende bereichernd und ebenfalls mit tiefgreifenden Erfahrungen verbunden. Lektoren leiten selbständig Gottesdienste und verwenden dabei Lesepredigten. Sie können in der Liturgie und bei der Bearbeitung der Lesepredigten die Erfahrungen aus ihren unterschiedlichen Lebenswelten einbringen.

„Als Mensch aus der Gemeinde kann ich für die Gemeindeglieder zu einem Fenster werden, durch das der Glaube und dessen Wirkung im eigenen Leben durchscheinen“, formulierte eine angehende Lektorin. Für Oberkirchenrätin Marianne Wagner ist dies eine große und wichtige Bereicherung des Dienstes der Pfarrer in den Kirchengemeinden. In ihrer Ansprache gab sie auch ihrer großen Dankbarkeit für diesen ehrenamtlichen Dienst Ausdruck.

„Grund und Motivation für den Predigtdienst ist der Auftrag Jesu an seine Nachfolger: Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur“, führte Pfarrer Thomas Borchers in der Predigt aus. So seien alle im Auftrag des Herrn unterwegs. Ein Auftrag, der die Beteiligten fordere, in dem sie aber nie allein unterwegs seien.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes standen Zuspruch und Segen für die Lektorinnen mit ihren Pfarrern, die sie in der Ausbildung begleitet hatten. Die Gemeindepfarrer werden in den kommenden Wochen „ihre“ Lektorinnen auch in den Lektorendienst einführen. Die entsandten Frauen und Männer werden für fünf Jahre berufen, bilden sich regelmäßig fort und tragen dazu bei, dass in der Fläche der Landeskirche regelmäßig Gottesdienste gefeiert werden können.