Oberkirchenrat Manfred Sutter eröffnet Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa" 

Hoffnungsgeschichten mitten unter uns

Oberkirchenrat Manfred Sutter (links) und Dekan Matthias Schwarz bei der Eröffnung der Spendenaktion "Hoffnung für Osteuropa" in der Rodenbacher Kirche. Foto: view

Rodenbach (dwp). Unter dem Motto „…laß mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung“ (Psalm 119, 116) ist am Sonntag die 23. Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ pfalzweit in Rodenbach eröffnet worden. In diesem Jahr macht die Spendenaktion auf die Lage der Menschen in Moldawien – dem „Armenhaus Europas“ – aufmerksam.

Das Thema Hoffnung stand im Mittelpunkt der Predigt von Oberkirchenrat Manfred Sutter: „Die Bibel ist ein Buch voller Hoffnungsgeschichten. Wie ein roter Faden ziehen sie sich durch das Buch der Bücher.“ Hoffnungsgeschichten ereigneten sich „hier und heute mitten unter uns“ – so wie die Geschichte des Vereins „Pro Moldova“ aus Rodenbach. Den späteren Vereinsgründer Wolfgang Kleemann hatte die Suche nach seinem im Krieg verschollenen Vater nach Moldawien geführt. Als er die Not der Menschen dort sah, entschloss er sich, zu helfen. „Pro Moldova“ engagiert sich gemeinsam mit seiner in Chisinau gegründeten Partnerorganisation „Pro Moldova Social“ mit Nahrungsmittelhilfe, Bildungsangeboten und medizinischer Unterstützung für die Ärmsten der Armen.

„Gott bedient sich wundersamer Wege, um Menschen zu Trägern und Empfängern der Hoffnung zu machen, die Kraft gibt zum Leben“, sagte Sutter in seiner Predigt. „Pro Moldova“ stehe heute beispielhaft und beispielgebend für die 23. Aktion „Hoffnung für Osteuropa“. Dekan Matthias Schwarz, der Rodenbacher Gemeindepfarrer Horst Kiefer sowie die Presbyterinnen Ulrike Knehr, Petra Brenk, Malaika Schramm und Silke Werle gestalteten die Liturgie des Eröffnungsgottesdienstes. Rodica Pruteanu aus Moldawien wirkte bei der Schriftlesung und den Fürbitten mit und berichtete über die Projektarbeit vor Ort.

„Pro Moldova“ unterhält mit seinem Partner „Pro Moldova Social“ in dem Ort Razeni ein Bildungsprojekt, in dem zwölf Mädchen nachmittags auf eine Ausbildung an der Fachhochschule für Ernährungswissenschaft und Nahrungsmittelkunde vorbereitet werden. Neben einer Suppenküche, Nahrungsmittelhilfe und medizinischer Unterstützung will der Verein als nächstes die schulische Integration von behinderten Kindern verbessern.

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahmen Organistin Elena Vildschunas mit dem Chor der Protestantischen Kirchengemeinde Rodenbach sowie der Posaunenchor Rodenbach/Kaiserslautern des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Pfalz unter Leitung von Hans Steitz. Die Band „Accepted“ des Evangelischen Gemeinschaftsverbandes Pfalz unter Leitung von Christian Kaiser unterhielt die Gäste beim anschließenden Empfang. Dessen Abschluss bildete ein Film über das Leben im Ort Razeni.