Pfalzweite Hilfsaktion ruft zu Spenden für die Menschen in der Ukraine auf – Eröffnungsgottesdienst 

Hoffnung für Osteuropa: „Niemand soll vergessen sein“

Plakatmotiv der 22. Aktion "Hoffnung für Osteuropa". Quelle: dwp

Speyer/Kaiserslautern (dwp). Unter dem Motto „Niemand soll vergessen sein“ macht die pfalzweite Hilfsaktion Hoffnung für Osteuropa in diesem Jahr auf die Situation der Menschen in Odessa in der Ukraine aufmerksam. Die 22. Aktion wird am Sonntag, 22. Februar, mit einem Festgottesdienst in der Friedenskirche Kaiserslautern eröffnet. Das teilt das Diakonische Werk Pfalz mit.

Durch den Krieg mit den Separatisten in der Ostukraine verschlechtere sich die ohnehin angespannte soziale Lage in der gesamten Ukraine. So sinke die Kaufkraft der Nationalwährung immer weiter, die Arbeitslosenzahlen steigen. Ohne internationale Hilfsgelder stehe die Ukraine vor dem Staatsbankrott. Die Gehälter seien sehr niedrig und die Energiekosten verteuerten sich. Kranke, behinderte und alte Menschen würden besonders unter der gegenwärtigen wirtschaftlichen Situation leiden, so das Diakonische Werk Pfalz. In den besetzten Gebieten im Osten seien die Banken geschlossen, Renten und Sozialhilfe würden nicht ausgezahlt. Damit in dieser schwierigen Situation niemand vergessen werde, rufe die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ zusammen mit dem Arbeitskreis Ukraine-Pfalz zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine auf.

Seit mehr als 20 Jahren leistet die Protestantische Friedenskirchengemeinde humanitäre Hilfe in Odessa. Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Ukraine-Pfalz werden Menschen und Einrichtungen im kirchlichen, sozialen und medizinischen Bereich wie Krankenhäuser, ein Altenheim, Waisenhäuser, Straßenkinderasyle sowie ein Nonnenkloster mit Suppenküche unterstützt. Ärzte, Erzieherinnen und Pädagoginnen erhalten die Möglichkeit, in Kliniken und Einrichtungen im Bereich der pfälzischen Landeskirche zu hospitieren. Germanistikstudenten werden durch ein Stipendium für ein Gastsemester an der Universität in Landau gefördert. Ehemalige Zwangsarbeiter bekommen Unterstützung. Ein unverzichtbares Instrument sei der Friedensfonds in Odessa, der wichtige soziale Funktionen übernehme und der Koordination der Projektarbeit vor Ort diene.

„Hoffnung für Osteuropa“ ist ein evangelisches Netzwerk gegen Armut und Ausgrenzung. Es will beim Aufbau sozialer Strukturen und diakonischer Einrichtungen helfen. Durch exemplarische Arbeit sollen Mindeststandards in sozialen Einrichtungen gefördert werden. Elf Pfälzer Initiativen engagieren sich in Osteuropa. „Hilfe zur Selbsthilfe“ erfolge über Erfahrungsaustausch und Kooperation mit einheimischen kirchlichen oder zivilgesellschaftlichen Partnern. Internationale Begegnungen und Partnerschaften zwischen den Kirchen sollen zur Völkerverständigung beitragen und die Ökumene stärken.

Hinweis: Eröffnungsgottesdienst der 22. Aktion Hoffnung für Osteuropa am 22.Februar, 10.30 Uhr, Protestantische Friedenskirche, Kurt-Schumacher-Straße 56, Kaiserslautern, anschließend Empfang mit Gästen aus Osteuropa. Spendenkonto bei der Evangelischen Bank eG, Stichwort „Hoffnung für Osteuropa“, Kontonummer: 2500, Bankleitzahl: 520 604 10, IBAN: DE50 5206 0410 0000 0025 00, BIC: GENODEF1EK1.

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