Bistum Speyer und Evangelische Kirche der Pfalz stellen 20.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung – Aufruf zu weiteren Spenden 

Hilfe für die Erdbebenopfer in Ecuador

Nach dem Erdbeben vom 16. April sind viele Häuser in Guajaquil;Ecuador, zerstört und in den Trümmern wird nach Überlebenden gesucht. Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe leisten Soforthilfe und versorgen die Erbebenopfer unter anderem mit Trinkwasser und Hygienesets. Foto: ©Diakonie Katastrophenhilfe

Speyer (is/lk). Das Bistum Speyer und die Evangelische Kirche der Pfalz rufen gemeinsam mit ihren Hilfswerken Caritas und Diakonie zur Hilfe für die Erdbebenopfer in Ecuador auf. Die beiden Kirchen haben 20.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt.

Mit dem Geld wird die Versorgung der Erdbebenopfer mit Lebensmitteln, Trinkwasser und Notunterkünften unterstütz. Laut Regierungsangaben handelt es sich um das schwerste Beben seit 1979. Vorläufigen Angaben zufolge wurden rund 500 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Ein Anstieg der Zahl der Toten und Verletzten wird befürchtet. Viele Menschen der betroffenen Regionen haben aus Angst vor Nachbeben die Nacht im Freien verbracht. Die Regierung erklärte den Ausnahmezustand.

Am schwersten betroffen ist die Küstenregion der Provinz Esmeraldas, wo auch das Epizentrum des Bebens mit der Stärke 7,8 lag. Die Provinz Esmeraldas sowie das Anden-Hochland der angrenzenden Provinz Imbambura zählten schon in der Vergangenheit zu den am stärksten von Erdbeben gefährdeten Regionen Ecuadors. Um die Anfälligkeit der Bevölkerung gegenüber Naturkatastrophen zu verringern, hatten die kirchlichen Hilfswerke dort in den vergangenen Jahren in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort mehrere Katastrophenvorsorge-Projekte gestartet. Unter anderem waren an Schulen Notfall- und Evakuierungspläne erarbeitet sowie in mehreren Gemeinden Katastrophenpräventionskomitees aufgebaut worden.

Ecuador gehört zu den Ländern in Lateinamerika, die am anfälligsten für Naturkatastrophen sind. Die Anfälligkeit resultiert insbesondere aus geologischen Risiken wie Erdbeben, Tsunamis und Vulkanausbrüche sowie klimatischen Risiken wie Überschwemmungen, Erdrutschen und Dürreperioden. Mehr als zwanzig Prozent der Bevölkerung Ecuadors leben unterhalb der nationalen Armutsgrenze, 11 Prozent gelten als unterernährt.

Spendenkonten:

Caritas international, Freiburg, IBAN: DE88 6602 0500 0202 0202 02, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BIC: BFSWDE33KRL oder online unter www.caritas-international.de. 

Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02, Evangelische Bank eG, BIC: GENODEF1EK1 oder online unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/