Pfingstmontag 

Gottes Geist stiftet Gemeinschaft

Kirchenpräsident Christian Schad. Foto: lk/Jahn

Pfarrerin Iris Schmitt und Kirchenpräsident Christian Schad. Foto: lk/Jahn

Speyer (lk). Der Pfingstgeist „will uns zu sozialen und kommunikativen, zu bündnis- und gemeinschaftsfähigen Wesen machen“, so Kirchenpräsident Christian Schad in seiner Predigt am Pfingstmontag in Heimkirchen.

Christsein ohne Gemeinschaft, ohne Gemeinde, nur im Innern, nur im Herzen, in der Seele, sei nicht vorstellbar. Vielmehr sei jeder Gläubige ein Glied am einen Leib Jesu Christi, Teil eines lebendigen Organismus. Und wenn ein Glied leide, „sind wir alle zur Hilfe aufgefordert.“
Konkret gehe es in der gegenwärtigen Krise darum, sich einzusetzen für „kleine Kinder und ihre Familien, die wir nicht überfordern wollen; für Arbeitslose und Selbständige, die auf Unterstützung angewiesen sind; für Kranke und Alte, die nicht in Einsamkeit versinken sollen; und für Sterbende, die nicht ohne Trost bleiben dürfen.“

Am Pfingstmontag feierte Kirchenpräsident Christian Schad den Gottesdienst in Heimkirchen zusammen mit Pfarrerin Iris Schmitt.

Mit Worten von Dietrich Bonhoeffer, der vor 75 Jahren hingerichtet wurde, betonte Schad, „dass Gott aus allem, auch aus dem Bösesten, Gutes entstehen lassen kann und will. Dafür braucht er Menschen, die sich alle Dinge zum Besten dienen lassen. Aber er gibt sie nicht im Voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen. In solchem Glauben müsste alle Angst vor der Zukunft überwunden sein.“
Dazu, so der Kirchenpräsident, schenke Gott – auch in Zeiten von Corona – seinen tröstenden Geist.