Ökumenischer Gottesdienst mit rund 1000 Besuchern – Pfadfinder gestalten Aussendungsfeier 

Friedenslicht leuchtet jetzt in den Familien weiter

Friedenslicht weitergegeben: Der ökumenische Gottesdienst in der Speyerer Gedächtniskirche hatte das Thema "Hoffnung schenken - Frieden finden". Foto: VCP/Lars Ziffer

Speyer (vcp/lk). Seine Leuchtkraft soll dazu beitragen, offen und tolerant auf Mitmenschen zuzugehen: Das Friedenslicht von Bethlehem ist am dritten Advent von Pfadfinderverbänden aus der Pfalz und Saarpfalz an die Besucher eines ökumenischen Gottesdienstes in der Speyerer Gedächtniskirche weitergegeben worden. Als Symbol für Hoffnung und Versöhnung leuchtet es nun in Familien und Kirchen, Krankenhäusern und Kindergärten, Flüchtlingsunterkünften und Justizvollzugsanstalten weiter, erklärt Jugendbildungsreferent Florian Vogel vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) Rheinland-Pfalz/Saar. Das Thema der Friedenslichtaktion 2015 lautet „Hoffnung schenken – Frieden finden“.

An dem ökumenischen Friedenslichtgottesdienst der Pfadfinderverbände VCP, DPSG (Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg) und BdP (Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder) haben auch Oberkirchenrat Gottfried Müller und Bischof Karl-Heinz Wiesemann teilgenommen. Zuvor war das Licht von Wien nach Speyer gebracht worden. Annika Fürsattel und Michelle Würtz vom VCP berichteten in dem von rund tausend Menschen besuchten Gottesdienst von ihrem Wunsch, dass das Friedenslicht dazu ermutige, gastfreundlich auf Flüchtlinge zuzugehen.

Die Friedenslichtaktion ist europaweit zu einer pfadfinderischen Tradition geworden. Jedes Jahr entzündet ein Kind ein kleines Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem. Das Licht wird dann nach Wien gebracht, wo es von Pfadfinderdelegationen in Empfang genommen und danach im Heimatland weiterverteilt wird. Mit dem diesjährigen Motto „Hoffnung schenken – Frieden finden“ soll ein Zeichen für Gastfreundschaft und für Menschen auf der Flucht gesetzt werden, erklärt Florian Vogel. „Wir versuchen, mit kleinen Schritten Frieden und Verständigung zu fördern. Das Friedenslicht aus der Geburtsgrotte Jesu Christi in Betlehem steht dabei für unsere Hoffnung auf Frieden, welche alle Menschen – unabhängig von Religion und Nationalität – verbindet.“