Ökumenischer Gottesdienst zur Eröffnung – Motto lautet "Grenzerfahrungen" 

Friedensdekade nimmt Flüchtlinge in den Blick

Plakatmotiv der Friedensdekade.

St. Ingbert/Speyer (epd-lmw). Mit einem Gottesdienst in der katholischen St. Engelbertskirche im saarländischen St. Ingbert eröffnen die Evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer am Sonntag, 8. November, gemeinsam für ihren Bereich die Ökumenische Friedensdekade. Von 8. bis 18. November veranstalteten Kirchengemeinden unter anderem Gottesdienste, Lesungen, Vorträge und Diskussionsforen, teilte der landeskirchliche Pfarrer für Frieden und Umwelt, Detlev Besier, in Speyer mit. Das diesjährige Motto „Grenzerfahrungen“ rufe dazu auf, die Schicksale der millionenfach Vertriebenen und Heimatlosen in den Blick zu nehmen.

Den Eröffnungsgottesdienst in der katholischen St. Engelbertskirche (Alte Kirche, Kaiserstraße) um 15 Uhr gestalten Pfarrer Fred Schneider-Mohr (Christuskirche) und Pfarrer Andreas Sturm (St. Engelbertskirche) gemeinsam mit Mitgliedern beider Kirchengemeinden. Weitere Mitwirkende sind Oberkirchenrat Michael Gärtner, Domkapitular Franz Vogelgesang und Detlev Besier.

Mit den beiden Bibelstellen des Gebets des Propheten Jona um Rettung (Jona 2,3-10) und dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10, 25-37) sollten Wege und Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie Grenzen überwunden und abgebaut werden könnten, heißt es. Zudem wolle sich die Friedensdekade mit den Ursachen von Flucht, Rassismus und Gewalt auseinandersetzen und zu gewaltfreien Konfliktlösungen aufrufen.

Seit 1992 werden die zehn Tage vor dem Buß- und Bettag als „Ökumenische Friedensdekade“ begangen, in diesem Jahr vom 8. bis zum 18. November. Getragen wird die bundesweite Friedensdekade von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und einer Reihe von Friedens- und Menschenrechtsorganisationen.