Festival Alte Musik 

"Frieden stiftendes Labsal"

Kirchenpräsident Christian Schad hat das Festival Alte Musik in Neustadt eröffnet. Foto: Linzmeier-Mehn

Speyer/Neustadt (lk). Musik hat eine „heilmachende und Frieden stiftende Wirkung“. Martin Luther hat sie sogar in die natürliche Nähe zum Religiösen gerückt. Kirchenpräsident Christian Schad betonte in seiner Begrüßung zum Festival Alte Musik am Sonntag in der Neustadter Stiftskirche, dass das gesungene Wort ebenso einprägsam wie unvergesslich sei.

Der Reformator habe die musikalische Verkündigung als eine Form der Predigt angesehen, sagte Kirchenpräsident Schad. Daher verwirkliche sich für Luther im Singen „exemplarisch das Priestertum aller Gläubigen“. Zugleich hob der Kirchenpräsident die Einheit stiftende, ökumenische Dimension des gemeinsamen Singens hervor. Das gesungene Lob Gottes sei so etwas wie „das Präludium des ewigen Lebens“.

Kirchenpräsident Schad und Ministerpräsidentin Malu Dreyer haben die Schirmherrschaft der Reihe „Neustadter Herbst – Festival Alte Musik“ übernommen. Veranstaltet wird das Festival im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz von der protestantischen Stiftskirchengemeinde in Kooperation mit der Stadt. Der künstlerische Leiter, der Neustadter Bezirkskantor Simon Reichert, hat unter dem Titel „Reformation – Repräsentation – Revolution“ das Programm zusammengestellt. Zur Eröffnung führten unter der Leitung von Fritz Burkhardt der Neustadter Figuralchor und das Ensemble 1800 Werke von Franz Schubert auf.

Bis 12. September finden an verschiedenen Orten fünfzehn kirchenmusikalische Veranstaltungen statt. Beim Abschlusskonzert am Dienstag, 12. September, um 20 Uhr im Neustadter Saalbau spielt das Main-Barock-Orchester Werke von Bach, Händel und Vivaldi.

Hinweis: Kartenvorverkauf in der Neustadter Bücherstube, Landauer Staße 5, sowie online über www.neustadter-herbst.de.