Diakoniedezernent Manfred Sutter informiert über Konzept der Landeskirche 

Flüchtlingshilfe: Synode stimmt Maßnahmenpaket zu

Oberkirchenrat Manfred Sutter

Speyer (lk). Die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz hat am Donnerstag einem Maßnahmenpaket zur Flüchtlingshilfe zugestimmt. Schwerpunkt ist der flächendeckende Ausbau von Beratungs- und Hilfsangeboten und die Begleitung und Qualifizierung Ehrenamtlicher. Dazu soll der für die Flüchtlingsarbeit eingeplante Etat bis 2020 auf jährlich rund eine Million Euro aufgestockt werden, erklärte Diakoniedezernent Manfred Sutter. Die Synode würdigte mit ihrem Beschluss ausdrücklich alle, „die sich ehren-, haupt- und nebenamtlich für die Begleitung und Integration der Menschen vor Ort engagieren und bittet sie, sich auch weiterhin für einen menschenwürdigen Umgang mit Geflohenen einzusetzen“.

Beratungsstellen sollen bei den Landesaufnahmeeinrichtungen für neuankommende Asylbewerber in Kusel, Speyer, Zweibrücken, Herxheim und Schifferstadt sowie zusätzlich in den Landkreisen Germersheim, Kaiserslautern und Kusel und in der Stadt Kaiserslautern eingerichtet werden. Kirchengemeinden, die in ihrer Flüchtlingsarbeit vor besondere Herausforderungen gestellt sind, werde ab 2016 ein Härtefonds in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung stehen, sagte Sutter.

Neben der Absicht, am Standort des Trifelsgymnasiums Plätze zur Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge einzurichten, gehören der Flüchtlingshilfefonds, eine beim Diakonischen Werk angesiedelte Koordinierungsstelle sowie die fachliche Beratung in Kindertagesstätten zum Flüchtlingshilfekonzept der Landeskirche, erklärte der Oberkirchenrat.

Hinweis: Die zweite Tagung der zwölften Landessynode 2015 bis 2020 findet vom 19. bis 21. November im Diakonissen-Mutterhaus in Speyer (Hilgardstraße 26) statt. Die öffentlichen Plenarsitzungen beginnen am Freitag und Samstag jeweils um 9 Uhr.